Donnerstag, 06. April 2023
Bänke und Seelöwen, das ist auf den Galapagos-Inseln eine untrennbare Kombination. Das passt formmäßig aber auch einfach zu gut 😀
Wir hatten uns schon auf Santa Cruz darüber amüsiert, dass vor allem im Hafen die Seelöwen überall im Weg und gerne auch mal auf den Bänken lagen. Auf Isabela begenet uns dieses Bild nun erneut, diesmal beim Schnorcheln in der kleinen Bucht von Concha de la Perla. Wir haben einen komplett freien Tag und nutzen diesen, um es doch noch einmal mit dem Schnorcheln zu versuchen.
Concha de la Perla, nur ein paar Meter vom winzigen Hafen und drei Gehminuten von der Wooden House Lodge entfernt, soll sich dafür wunderbar eignen. Also schnappen wir uns direkt morgens nach dem Frühstück unseren Kram und machen uns auf den Weg. Der Plan geht auf, noch ist die kleine Holzplattform nur von wenigen anderen Schnorchlern belegt. Also nichts wie rein ins Wasser! Na gut, so ganz schnell geht das bei mir nicht, weil ich es erst einmal wieder gruselig finde, in fischbevölkertem Wasser zu schwimmen. Aber wie immer: Als ich erst einmal drin bin und den Kopf unter Wasser stecke, finde ich es super!
Das Wasser ist recht klar und wir freuen uns über die vielen bunten Fischlein. Ja, okay, für passionierte und erfahrene Schnorchler ist das vielleicht pillepalle, aber uns gefällt es. Dirk verliebt sich in die blauäugigen Riffbarsche (Stegastes arcifrons), während ich die Schwärme kleiner (und junger?) Feldwebelfische lustig finde. Und dann sind da natürlich die wunderschönen Lippfische: der gar nicht so kleine Mexikanische Schweinslippfisch und die quietschbunten Regenbogen-Lippfische.
Wir schnorcheln fast zwei Stunden in Concha de la Perla herum, bevor wir beschließen, dass es jetzt genug ist. Es ist inzwischen auch deutlich voller geworden. Die größte Herausforderung ist es, aus dem Wasser rauszukommen 🤣 Es herrscht Ebbe und somit ist nur die untere Stufe am kleinen Steg im Wasser. Die ist zum einen ziemlich rutschig, zum anderen machen sich die Riffbarsche und Mini-Kugelfische einen Spaß daraus, uns in die Füße zu zwicken. Es ist ein vermutlich hochgradig witziges Bild, wie wir uns zappelnd auf den Steg hieven …
Wir sind mehr als zufrieden mit dem Vormittag, schlendern zurück in die Wooden House Lodge, duschen und schmieden Pläne für den Nachmittag. Wir entscheiden uns für einen Spaziergang zur Schildkrötenaufzuchtstation. Der schön angelegte Weg führt über Holzbohlen an einigen Lagunen entlang, in denen sich (leider nur einige wenige) Flamingos und andere Wasservögel tummeln und geht dann noch ein Stück durch Wald. Ein wunderbarer Spaziergang und die kurze Führung durch die Aufzuchtstation ist durchaus interessant.
Auf dem Rückweg amüsieren wir uns einmal mehr über die Meerechsen, die völlig entspannt auf dem Weg liegen und sich überhaupt nicht daran stören, dass immer mal ein Tourist über sie hinwegsteigt. Das sind schon auch ziemliche Urviecher. Wir jedenfalls nutzen die Gelegenheit nochmal für ein paar Fotos der Echsen. Wir machen auf dem Rückweg in einer Strandbar Halt, genießen den Blick aufs Meer und ignorieren fürs Erste, dass morgen schon unser letzter echter Urlaubstag anbricht …
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