Samstag, 23. April 2022
Auch schön! Nein, nicht das Wetter. Das ist heute Morgen ziemlich trübe und tropfig. Aber das gechillte Sitzen im Auto. Fortbewegung ganz ohne Muskelkraft.
Wir sind auf dem Weg in die Champagne, wo wir es uns noch zwei Tage lang gutgehen lassen wollen. Die Strecke ist nicht allzu weit, so dass wir einen Abstecher einplanen können. Unsere Wahl fällt auf Schloss Beauregard, das Abschluss-Schloss sozusagen.
An der Zufahrt zum Schloss waren wir vor zwei Tagen auf dem Weg nach Blois bereits vorbeigeradelt; da hatten wir aber keine Lust auf einen Umweg unbekannter Länge und Wegbeschaffenheit. Jetzt liegt das Château de Beauregard erneut an unserer Route und diesmal sind wir mit dem Auto unterwegs. Also nehmen wir uns das Schlösschen heute vor.
Der Parkplatz ist leer, außer uns sind vielleicht noch vier, fünf andere Besucher im Schloss und im riesigen Garten. Gefällt uns; die Touristenmassen der letzten Tage waren doch etwas zu viel für unseren Geschmack. Und dabei lohnt Beauregard den (wirklich kurzen) Abstecher unbedingt. Das Schloss selbst ist nicht sonderlich beeindruckend, aber der Garten ist unfassbar groß und vor allem die Innenräume mit der Eichenholztäfelung aus dem 16. Jahrhundert sind absolut sehenswert.
Wir schlendern also durch Schloss und Garten, bevor wir dann Richtung Champagne aufbrechen. Das Wetter will heute leider nicht so recht mitspielen, es ist bedeckt, die Sonne schaut nur selten zwischen den Wolken durch. Uns stört das nur wenig; es ist sowieo ein Reisetag … In Avenay-Val-d’Or finden wir die Domaine du Moulin recht schnell und verlieben uns sofort in dieses Gebäude und seinen Innenhof. Ist das schön!
Wir wollten ganz bewusst einmal nicht in Epernay übernachten, sondern auf dem Land und als wir die Domaine du Moulin sehen, beglückwünschen wir uns zu dieser Idee. Was nicht falsch zu verstehen ist: Wir lieben die langen champagner-seligen Wochenenden in Epernay. Aber man muss ja auch mal etwas Neues ausprobieren 😉 Wobei … so ganz klappt das dann doch nicht, denn zum Abendessen finden wir uns dann doch auf der Avenue de Champagne wieder. Und genießen es einfach nur.
Ein (ok, zwei) Gläschen Champagner bei Collard-Picard (wir mögen den Hof dort), dazu ein frisches Baguette und Tarama. Anschließend ziehen wir weiter; es ist Vorsaison in der Champagne, noch ist nicht alles geöffnet und ohne Reservierung bekommen wir nirgends einen Tisch zum Abendessen. Könnte doof werden, wird es aber nicht. Im Les 3 Domaines am Kreisel bekommen wir Wurst, Käse und Rilletes. Ganz ehrlich: Mehr brauchen wir gar nicht, das ist perfekt so.
Unsere Route in MyMaps