Freitag, 18. Januar 2019
Wir planen. Hin und her. Im Zentrum unserer Planerei stehen die Whale Watching-Tour und leicht veränderte wettertechnische Rahmenbedingungen.
Mit der Verschiebung von Freitag auf Samstag würden wir sonntags ganz schön Strecke machen müssen, wenn wir wirklich zwei Tage in Kaikoura bleiben. Oder wir fahren nach der Wal-Tour noch ein Stück raus. Zum Beispiel zum wunderschönen Marfells Beach 🙂
Das allerdings wird zeitlich eng mit der Tour um viertel nach eins. Die hatten wir aber genommen, weil das Wetter samstags am Nachmittag besser werden sollte. Sollte. Inzwischen sieht es danach aus, als sei der Samstag ganz ok, aber von morgens bis abends durchwachsen. Dann könnten wir doch …
Nachdem wir am Ortseingang von Kaikoura mittags lecker Fish and Chips gegessen haben, führt uns der nächste Weg zum Whale Watching Office. Wir fragen, ob morgen noch frühere Touren frei seien. So um zehn vielleicht oder um elf? Der wirklich nette und hilfsbereite junge Mann befragt seinen Computer.
Ja, er nickt. Super, wir freuen uns. Um viertel nach sieben oder um viertel vor acht. Nicht super. Wir schauen uns an. Früh aufstehen und Marfells Beach? Oder ausschlafen und lange Strecke? Na die Entscheidung fällt uns leicht. Wir buchen um auf viertel vor acht und machen uns dann auf den Weg zu unserer über Campable gebuchten Campsite „The Point“.
Die liegt sehr schön malerisch auf der Kaikoura vorgelagerten Halbinsel, Blick aufs Meer und Schaf-Gemähe in den Ohren. Pete begrüßt uns, ein witziger Typ, ganz Neuseeländer. Er zeigt uns unseren Stellplatz und weist noch darauf hin, dass nachmittags um vier „Sheep Shearing Show“ sei. Okaaaaay …
Wir gönnen uns erst einmal unser Nachmittagsbier mit Meerblick, dann spazieren wir die zehn Minuten bis zur Seehund-Kolonie. Also dahin, wo die Seehund-Kolonie sein soll. Seehunde sind da allerdings nicht. Dafür ein sehr fotogen posierender Vogel, den wir später als Elsterscharbe (was für ein Sch***name!) identifizieren. Und witzig strukturierte Felsen.
Als Dirk mit knapp 600 mm Brennweite eine Möwe auf diesen Felsen fotografieren will, entdecken wir sie: die Seehunde. Na gut, die sind dann doch zu weit weg. Die sehen wir auf dieser Tour hoffentlich nochmal deutlich näher. Wir spazieren also zurück, sitzen noch ein bisschen träge in der Sonne herum und sind gespannt auf die Schafscherershow.
Also da waren die Möwen …
Und daneben tatsächlich auch Seehunde!
Und Pete macht Show. Er ist ein echter Entertainer. Und wir sind in der richtigen Stimmung für Albernheiten. Da wird zuerst das Lamm Sparkles mit der Milchflasche gefüttert und dann von allen Touris fototauglich geknuddelt. Dann wird der Schafbock mit den beindruckenden Hörnern gefüttert, bevor es zum Höhepunkt kommt: Ein Schaf wird geschoren.
Pete begleitet das alles mit launigen Kommentaren und echten Fakten zur Schafzucht in Neuseeland. Witzig. Unterhaltsam. Wir haben Spaß. Und der gipfelt in der Albernheit eines Fotos von Dirk mit Schafsmatte und Hörnern – nein, das ist zensiert, das veröffentlichen wir ganz sicher nicht 🙂
Wir beschließen den Tag mit einem Sundowner und lassen uns zum Abendessen Salat mit marinierten Lachstranchen schmecken. Blick aufs Meer. Vorfreude auf die Whale Watching Tour morgen. Pure Zufriedenheit macht sich breit.
Her mit dem Bild! 😉
600mm !?! 300 (Festbrennweite?) mit 2 fach Konverter oder wirklich 600 ???
Also ICH finde die Elsterscharbe ausgesprochen hübsch. Und sie sieht aus wie ein als Elster verkleideter Kormoran ;-)….
Viel Glück für die ?!!!