Tsetse-Fliegen-Pest

Dienstag, 22. März 2016

Tarangire-Camp-Tansania

Geburtstag! Mir tut es ein bisschen leid, dass Dirks Geburtstag auf einen Tag fällt, an dem wir vermutlich ziemlich lange (und gelangweilt) im Auto sitzen. Ein klassischer Reisetag, der nötig ist, damit die Safari losgehen kann. Dirk nimmt’s wie immer gelassen, er ignoriert seinen Geburtstag ja sowieso am liebsten. Also kein Geburtstags-Brimborium, sondern Vorfreude auf die Tour.

Wir frühstücken und stehen pünktlich kurz vor neun an der Rezeption der Arumeru River Lodge. Völlig perplex stellen wir fest, dass auch Daniel schon da ist. Huch, damit hatten wir gar nicht gerechnet. Aber der Kerl sollte sich im Lauf der Tour noch als nahezu perfekt in Sachen Organisation und Zeitmanagement herausstellen. Beeindruckend. Und zwar nicht gemessen an „typisch“ afrikanischen, sondern an unseren (wirklich hohen) Maßstäben. Daniel ist also startklar, wir laden das Gepäck in den Toyota Landcruiser und los geht’s.

Ein kurzer Zwischenstopp noch in Arusha, damit wir ein paar Shilling am Geldautomaten ziehen können, dann sind wir auf dem Weg in den Tarangire National Park. Knapp drei Stunden später stehen wir am Gate, wo Daniel den Papierkram erledigt – der hier auch nicht weniger zu sein scheint, als im südlichen Afrika 🙂 Wir fahren erst einmal auf direktem Weg zum Camp, denn dort hat Alois bereits einen Hot Lunch für uns vorbereitet. Wir sehen Elefanten, Giraffen, ja, so langsam stellt sich wieder das Game Drive-Gefühl ein. Leider sehen (und spüren) wir auch massenweise Tsetse-Fliegen, die sich diebisch über die blöden Touristen freuen, die mit kurzer Hose und in Sandalen im Auto sitzen … Die Stiche werden wir noch tagelang schmerzhaft spüren.

Tarangire-Raubadler-Tansania

Ein Raubadler

Tarangire-Kampfadler-Tansania

Und ein Kampfadler

Tarangire-Giraffen-Tansania

Hallo Giraffe!

Im Camp lernen wir dann endlich auch Alois, Rama und Innocent kennen, drei richtig nette Typen. Das Camp, genauer gesagt unser Zelt, ist unter einem riesigen Baobab aufgebaut. Von denen gibt es im Tarangire ziemlich beeindruckende Exemplare. Aber für Naturbeobachtung ist später noch Zeit, jetzt steht im Essenszelt erst einmal das Mittagessen bereit. Spaghetti Bolognese und Salat mit Avocado. Wow. Da greifen wir zu und lassen uns auch das frische Obst zum Nachtisch gut schmecken.

Wir fahren nachmittags noch einmal mit Daniel raus und sehen sogar den ersten Löwen – allerdings seeeehr weit weg und gut getarnt im hohen Gras. Aber immerhin: Das macht doch Mut für morgen! Zurück im Camp haben die Jungs bereits heißes Duschwasser für uns vorbereitet, herrlich. Zum Abendessen hat Alois zunächst eine Gemüsesuppe für uns; danach Pork Chops, Salat, Kartoffeln und Gemüse. Und zum Nachtisch Bananen-Ananas-Pudding. Wir gönnen uns dazu einen südafrikanischen Rotwein und sind rundum zufrieden.
Das nennt man dann wohl Luxus!

Tarangire-Elefant-Tansania

Nah dran …

Tarangire-Wasserbock-Tansania

Wasserbock

Tarangire-Impala-Tansania

Allgegenwärtige Impalas