Vor der Reise …
Afrika. Allein dieses Wort löst bei uns akutes Fernweh aus. Der Kontinent hat es uns angetan und zwar nicht nur der südliche Teil (wenngleich es dort natürlich am allerschönsten ist). Wir waren schon unzählige Male in Afrika, zählt man die “Inselbesuche” auf Mauritius und den Seychellen mit, dann kommen wir bereits auf elf bereiste afrikanische Länder.
Kenia und Tansania sind nicht dabei.
Ja, na klar, reizt uns Ost-Afrika auch immer wieder. Hey, wir sind schließlich die “Serengeti darf nicht sterben”-Generation. Aber jedes Mal, wenn wir fest entschlossen waren, Kenia oder Tansania zu bereisen, haben wir im letzten Moment dann doch noch einen Rückzieher gemacht. Der Hauptgrund war zumeist die Tatsache, dass Selbstfahrer-Touren nicht angeraten scheinen, dass Camping eher unüblich ist, dass es am Ende auf eine Gruppe-Lodge-Tour hinausgelaufen wäre. Und bei diesem Gedanken bekommen wir beide Bauchschmerzen. Dazu kommen Berichte von wahren “Staus”, die sich bei Löwensichtungen bilden. Ach nö.
Und dann lag mal wieder eine neue Ausgabe unseres so heißgeliebten SA4x4-Magazins im Briefkasten. Mit einer Story über eine Tansania-Tour. Camping. Geführt zwar, aber privat, eigener Fahrer und Koch, die Zelte luxuriös ausgestattet. Und der Bericht dazu klang toll, die Safaris erfolgreich, aber ohne den gefürchteten Massenrummel. Hmmm …
Es kam, wie es kommen musste. Ich schickte mal eine Mail an den Tour-Anbieter. Und siehe da, ein sehr netter und auch noch deutsch sprechender Alexander antwortete mir, machte Vorschläge und ein paar Mails später war die Tour gebucht. Tansania. Serengeti. Und zum Abschluss Sansibar. Oh ja, das war Musik in unseren Ohren. Blieb noch die Sache mit den Flügen. Wir versuchten wirklich, an Ethiopian Airlines vorbeizukommen, aber vergeblich. Also fügten wir uns in unser Schicksal, buchten Flüge über Addis Abeba und hatten dann sieben Monate Zeit, uns auf diese Tour zu freuen …