Montag, 27.06.2011: Nettes Kaff, dieses Cavtat!
Unsere Junior Suite gefiel uns richtig gut. Ansonsten war uns das Hotel Lapad aber einen Tick zu steif, irgendwie merken wir doch immer wieder, dass wir nicht die Typen für Luxushotels sind. Bodenständig ist uns lieber. Trotzdem: Das Hotel ist schön. Bis auf den Speisesaal … Ein echter Saal, viel zu groß, viel zu unpersönlich und Dirk ließ sich auch nicht davon abbringen, dass morgens beim Frühstück (bei einem übrigens richtig guten Buffet!) alle anderen Gäste unglaublich griesgrämig geschaut hätten und wir mit unserer guten Laune schon fast aufgefallen seien.
Wie auch immer, wir ließen es uns zumindest schmecken und machten uns dann auf die Jagd nach dem ultimativen Foto von Dubrovnik, nach dieser Postkartenansicht, die einfach jeder kennt. Wir waren ziemlich sicher, dass sie vom „Hausberg“ Srd aus gemacht sein musste und dann blieb dafür nur der Morgen, denn später würde die Sonne falsch stehen. Wir machten das Foto. Und nicht nur einmal, denn der Blick mit dem tiefblauen Meer und den roten Dächern ist einfach nur schön. Also eben viele Fotos. Die alle fast gleich aussehen und die ich dann zu Hause fluchend würde aussortieren müssen. Schweres Schicksal.
Wir hatten am Tag zuvor den Eindruck bekommen, dass die Altstadt von Dubrovnik wohl nicht genug hergeben würde, um sich dort einen ganzen Tag herumzutreiben. Also beschlossen wir, uns die Umgebung anzuschauen und landeten in Cavtat, einem kleinen Ort ein paar Kilometer südlich von Dubrovnik. Cavtat ist sehr überschaubar und ziemlich touristisch, da es aber weitgehend von Reisegruppen verschont zu bleiben scheint, stört das gar nicht so sehr. Im Gegenteil, wir waren begeistert! Wunderschöne Lage mit Blick auf Dubrovnik, ja, hier könnten wir uns ein entspanntes Wochenende vorstellen. Gerne auch mit einem Bootsausflug nach Dubrovnik, aber abends dann bitteschön wieder nach Cavtat, noch kurz ins Meer springen und dann am Hafen Fisch essen. Wir schafften es doch tatsächlich, im Urlaub vom Urlaub zu träumen. Wer weiß, vielleicht machen wir das ja wirklich mal.
Über den roten Dächern von Dubrovnik
Der Nachmittag gehörte noch einmal Dubrovnik, wir wollten vor allem auf die Stadtmauer. Erst einmal schauten wir uns allerdings den sehr schönen Kreuzgang des Franziskaner-Klosters an, genossen den angenehm kühlen Schatten dort. Und stiegen dann hinauf auf die Mauer. Menschenskinder, war das heiß da oben. Das wollten wir nicht im Hochsommer erleben. Der Schweiß lohnte sich, denn der Ausblick über die Stadt und auch übers Meer ist traumhaft schön. Und die Mauer, das lässt sich nicht leugnen, ist wahrhaft beeindruckend. Da kann ich schon verstehen, dass Dirk sich an diese Mauer noch erinnert, auch wenn er nur einmal als Kind dort war.
Dubrovnik ist eine schöne Stadt. Die Altstadt, die Stadtmauer, das alles ist absolut sehenswert. Und doch hat uns etwas gefehlt, haben wir die Atmosphäre vermisst. Wir genossen das Abendessen bei Lady Pi Pi mit einem fantastischen Blick über die Altstadt, machten noch ein paar Nachtfotos und beendeten dann das Kapitel Dubrovnik.