Venedig am Ostermontag
Montag, 06.04.2015
Es heißt Abschied nehmen von der Toskana und das fällt uns erstaunlich schwer. Wir haben uns wohlgefühlt in dieser Landschaft und wir sind uns sicher, dass wir hier nicht zum letzten Mal waren. Wir haben uns auch schon mal die Flugverbindungen zwischen Frankfurt und Florenz angeschaut … Das weinende Auge wird wie so oft durch ein lachendes ergänzt. Zumindest bei mir – Dirk ist und bleibt skeptisch ob unseres nächsten Ziels. Ich musste wirklich hart arbeiten, damit er mir zwei Tage in Venedig zugebilligt hat 🙂 Aber, das sei schon mal gesagt: Er hat es nicht bereut!
Bei endlich wieder traumhaftem Wetter machen wir uns auf den Weg; unser Plan ist es, die Fähre um halb zwei in Fusina zu bekommen, den Parkplatz hatte Dirk vorher schon über das Internet gebucht. Das alles klappte erstaunlich gut und so sitzen wir am frühen Nachmittag leicht frierend auf der Fähre, die uns nach Zattere bringt. Unser Hotel Ca‘ Pisani liegt mitten im Dorsoduro-Viertel, gerade einmal zwei Minuten zu Fuß von der Anlegestelle entfernt.
Wir checken ein und wie erwartet hält es uns nicht lange im Hotel; wir sind viel zu neugierig auf Venedig, von dem uns Freunde immer wieder so begeistert vorschwärmen. Zum Auftakt klappern wir, na klar, die berühmten Plätze und Bauwerke ab. Markusplatz, Rialto-Brücke, das muss schon mal sein. Auf dem Markusplatz kommt man kaum voran, so vollgestopft ist er an diesem Ostermontag mit Touristen. Und vor allem mit Touristengruppen. Wieder einmal entscheiden wir uns gegen Schlange stehen und damit auch gegen San Marco. Macht nichts, draußen ist es viel schöner und als wir uns ein klein wenig vom Markusplatz wegbewegen, wird es auch wieder deutlich ruhiger.
Venedig gefällt uns. Die Erkenntnis überrascht uns beide, denn damit haben wir nicht unbedingt gerechnet. Sehenswert, ja. Spannend, ja. Aber wirklich atmosphärisch und schön? Tatsache wahr! Gut so 🙂 Wir suchen uns zum Abendessen ein kleines Restaurant schräg gegenüber vom Hotel und fallen danach ziemlich müde ins Bett.
