Montag, 03. Oktober 2016
Es ist jetzt schon der zweite, der uns erzählt, dass da hundert Meter von unserer Campsite entfernt Löwen unter einem Baum liegen. Das müssen wir uns anschauen. Aber die Katzen pennen, da passiert erstmal nichts.
unterwegs in der Welt
Es ist jetzt schon der zweite, der uns erzählt, dass da hundert Meter von unserer Campsite entfernt Löwen unter einem Baum liegen. Das müssen wir uns anschauen. Aber die Katzen pennen, da passiert erstmal nichts.
Wir haben ihn nachts gehört. Und jetzt schon wieder. Irgendwo in der Ferne brüllt ein Löwe. Busch-Musik. Wir sind süchtig danach. Weniger süchtig sind wir nach den derzeit herrschenden Temperaturen, denn als wir uns aus dem Zelt wagen, sind es gerade einmal fünf Grad.
Wir haben ein bisschen Angst, dass der dicke Südafrikaner nochmal vorbeikommt. Er ist ja lieb und nett, aber wir möchten keine Freundschaft fürs Leben mit ihm schließen. Zügig bauen wir das Zelt ab und packen zusammen, dann fahren wir fröhlich winkend an ihm vorbei und verlassen die Campsite in Richtung Polentswa.
Wir waren schon ein paarmal an diesem Schild vorbeigefahren. Der Hinweis auf einen Coffeeshop in Koes. Koes. Am Rande der Kalahari. Am Rande des Nichts. Was kann das schon sein? Europäische Überheblichkeit. Und dann empfiehlt Giel gestern genau diesen Coffeeshop in den höchsten Tönen.
Die Schweizer auf der Nachbar-Campsite unterhalten uns auch heute Morgen sehr gut. Sie stehen früh auf, gehen wieder schön paarweise zu den Waschräumen und setzen sich dann in ihre Autos. Und sitzen da. Bestimmt fünf Minuten. Als einer wieder aussteigt, erfahren wir, warum: Sie programmieren ihre Navis! Oh ja, die Chobe Riverfront ist von Kasane aus sehr schwer zu finden …