Sonnenaufgang, Zeit zum Aufstehen. Wobei die Sonne eigentlich schon aufgegangen war. Wir hatten beide zum Sonnenaufgang mal kurz aus dem Zelt gelinst, dann aber beschlossen, dass wir ausschlafen. Es war sieben Uhr, als wir aufstanden. Die Köcherbäume lockten als Fotomotive in der Morgensonne. Wir kletterten und kraxelten eine gute Stunde in dem steinigen Gelände herum, schossen Fotos und konnten kaum genug bekommen.
So viel Arbeit noch vor dem Frühstück machte natürlich ganz schön hungrig und mit entsprechendem Appetit genossen wir unser erstes Campingfrühstück der Tour. Ganz allein – wenn man mal von den aufgeregten Siedelwebern absah, die an ihrem Nest bauten. In grandioser Natur. Herrlich! Wir hatten noch jede Menge Zeit, denn vor 14 Uhr würden wir in Mata Mata sowieso nicht einchecken können. Also machten wir noch den ausgeschilderten 4×4-Trail. Allerdings als 2×2 per pedes. Sehr, sehr schön – an diesem Platz hätten wir es auch durchaus noch einen Tag länger ausgehalten.
Gegen elf Uhr brachen wir dann auf, zahlten – diesmal beim sehr netten Besitzer, der mir mein Wechselgeld extra in Rand gab, weil wir die im Kgalagadi TP brauchen würden – und dann hieß unser Ziel Mata Mata. Ein wie immer problemloser Grenzübertritt, einchecken, River Front Chalet beziehen, zurücklehnen: ein kühles Nachmittags-Windhoek mit Blick auf das – wie leider meistens – recht verwaiste Wasserloch. Der kurze Nachmittags-Drive blieb ergebnis- und auch weitgehend fotolos. Schade. Aber egal. Wir waren wieder im Kgalagadi Transfrontier Park und allein das zählte.