Samstag, 02.07.2011: Ein verregneter Strandtag
Wir schweigen über das Frühstück im Palace Derossi. Nein, wir würden weder das Hotel Tragos noch den Palace Derossi empfehlen. Zumal das Zimmer sündhaft teuer war. Die Laune wollten wir uns davon nicht verderben lassen, es war unser letzter Urlaubstag und den wollten wir auf eine für uns doch eher ungewöhnliche Art verbringen: am Strand!
Unser Flieger ging erst am Abend, also nahmen wir das Boot nach Gornji Okrug und suchten uns dort am Strand ein Plätzchen mit Liegen und Sonnenschirm. Der Strand war recht nett und erinnerte vor allem nicht ganz so sehr an eine Sardinenbüchse wie der Strand in Drvenik. Wir machten es uns also gemütlich und hielten es doch tatsächlich den ganzen Tag dort aus – ja, wir hatten sogar richtig Spaß. Weniger am Strand und am Meer, als vielmehr daran tüchtig zu lästern. Aber am Ende ist es doch egal, warum, hauptsache Spaß, oder? O-Ton Dirk: „Das ist lustig, so ein Besuch am Strand – ein bisschen wie im Museum, nur, dass alle mitmachen.“
Nachmittags nahmen wir das Boot zurück (es fing sowieso an zu regnen), gönnten uns in Trogir im Restaurant Kapasanta noch sensationell leckere schwarze Nudeln mit verschiedenen Muscheln und machten uns auf den Weg zum gerade einmal fünf Minuten entfernten Flughafen. Das Einchecken ging schneller, als die Schlangen vermuten ließen, wir wollten gerade vor dem Flughafen frische Luft schnappen, als wir die Durchsage hörten: „Passengers Dirk and Nicole Schaube are requested to come to the checkin counter number four.“ Wie bitte?! Was war das denn?!
Am Schalter Nummer vier bekamen wir eine unserer vermeintlich bereits eingecheckten Taschen zurück mit der Aufforderung, sie an einem anderen Schalter erneut aufzugeben. Aha. Es stellte sich heraus, dass beim Durchleuchten Dirks Schweizer Taschenmesser als besonders gefährlich klassifiziert worden war, weshalb wir noch einmal zu einer erneuten Kontrolle mussten. Die hatten wir irgendwann auch überstanden und beschlossen, dann schon mal die Sicherheitskontrolle vor dem Gate hinter uns zu bringen.
Blöde Idee, wären wir doch draußen an der frischen Luft geblieben. Der Abflugbereich war so voll, das wir Mühe hatten, einen Sitzplatz auf dem Boden zu finden. Und unser Flieger hatte eine Stunde Verspätung. Aber irgendwie kamen wir dann doch noch nach Köln, schnappten unser Gepäck und brausten mit dem Mini durch die Nacht nach Hause. Auch schön, wieder daheim zu sein!
Fazit: Kroatien wird uns wiedersehen, ob es will oder nicht! Wir haben Gefallen gefunden an dieser Landschaft, an den Menschen und auch am Essen, das noch so richtig schön ehrlich und einfach ist. Aber wir werden auch einen Bogen um bestimmte Ecken machen wie etwa Trogir oder Dubrovnik.