Ohne es wirklich darauf angelegt zu haben, waren wir wieder einmal „first out of the gate“. Überhaupt schien uns Mata Mata eher leer. Und das, obwohl die Verfügbarkeitsanzeige auf der Sanparks-Website doch ausgebucht angezeigt hatte. Wie auch immer, der Vormittag ließ sich mit einem Wort zusammenfassen: Leere! Kaum Touristen, noch weniger Tiere.
Wir checkten in Twee Rivieren für Rooiputs ein, stockten im Shop unsere Vorräte auf und fuhren zur Campsite. Dort richteten wir uns häuslich ein und lehnten uns gemütlich in den Campingstühlen zurück und dösten als plötzlich … Da lief doch irgendwas. Seltsame Größe hatte das. Langsam sammelten sich meine sieben Sinne und ich rief: „Honey Badger!!!“ Da lief doch tatsächlich in aller Seelenruhe ein Honigdachs quer über die Campsite. Eigentlich nachtaktiv. Und auf meiner Wunschliste der zu sehenden Tiere ganz weit oben. Ich war völlig perplex, Dirk wusste gar nicht, wie ihm geschieht – und bis wir eine Kamera griffbereit hatten, war das blöde Vieh im hohen Gras verschwunden. Unfair!
Wir brachen gegen vier zu einem Nachmittags-Drive auf, der ziemlich unspektakulär verlief, bis wir ein Stück nördlich von Kij Kij dann Erfolg hatten: drei Löwen. Ziemlich faul, wie Löwen halt so sind, aber immerhin die erste richtig gute Sichtung. Den Honigdachs weigerte ich mich als Sichtung zu zählen, schließlich hatten wir von ihm kein Foto machen können. Löwen gesehen, alles gut. Zurück in Rooiputs grillten wir das leckere Fleisch von Hartlief und ließen uns dazu einen südafrikanischen Rotwein schmecken.
Das Leben kann so schön sein …