Eine Seefahrt, die ist … ganz schön nass!

Die Fähre nach Islay

Eine Insel voll mit Whisky

Sonntag, 13. April 2014

Der Blick aus dem Fenster enthüllte typisch schottisches Wetter. Nass, nass und nass. Noch hofften wir, dass sich das bis nach dem (wieder unglaublich ausgiebigen) Frühstück ändern würde. Tat es aber nicht. Unser Ziel hieß Islay, die Whisky-Insel, auf die wir von Kennacraig aus übersetzen wollten. Der Weg dorthin war wunderschön – glauben wir zumindest, denn fast horizontaler Regen und jede Menge Nebel verhinderten großartige Ausblicke.

Schade und doch auch irgendwie schön, wenn die Sonne durch die Wolken blinzelte, Regenbögen, verwunschene Landschaften. Nur fotografiert haben wir das nicht. Die Aussicht, binnen zehn Sekunden nass bis auf die Haut zu sein, hielt uns davon ab.

Die zweistündige Fährüberfahrt war wegen des Wetters dann auch wenig spektakulär. Am Nachmittag kamen wir auf Islay an und waren gespannt auf „Kilmeny House“, unsere nächste Unterkunft: Ein schottischer Tüddeltraum, wir bekamen das „gute“ Zimmer am Ende des Flurs und waren begeistert von dem kleinen Erker mit Ausblick.

Margret war eine herrliche Gastgeberin; Kuchen, Tee, Frühstück, auf dem Zimmer ein kleine Karaffe Laphroiag, es blieben einfach keine Wünsche offen. Jetzt musste nur noch das Wetter besser werden. Wobei … Wir nutzten den Abend, um einen Plan für den nächsten Tag zu machen: eine Destillerie, noch eine Destillerie … Hey, wir waren schließlich auf Islay!