Montag, 10. Oktober – Mittwoch, 12. Oktober 2022
Entspannt wie selten sehen wir den letzten Tagen unserer Reise entgegen. Und genau so entspannt und folglich unspektakulär verlaufen sie auch.
unterwegs in der Welt
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit!
(afrikanisches Sprichwort)
Wir werden immer mal wieder gefragt, warum uns Afrika eigentlich so fasziniert. Und ganz ehrlich: Wir können darauf keine zufriedenstellende Antwort geben.
Dabei wissen wir sehr wohl, dass wir trotz vieler Reisen dorthin von Afrika bisher kaum mehr als einen Bruchteil kennen. Wenn man da überhaupt von „kennen“ sprechen kann. Und damit erklärt sich vielleicht auch ein großer Traum: ein entsprechend ausgerüstetes Auto packen und damit einmal von Nord nach Süd durch Afrika – vor allem durch die Großen Wüsten:
Dieu a créé des pays pleins d’eau pour y vivre. Et des déserts pour que les hommes y découvrent leur âme.
(Proverbe touareg)
Entspannt wie selten sehen wir den letzten Tagen unserer Reise entgegen. Und genau so entspannt und folglich unspektakulär verlaufen sie auch.
Langsam. Jede unserer Bewegungen ist ganz langsam. Und das hat gleich zwei Gründe. Die Hitze. Und die Tiere. Mit beidem hatten wir so nicht gerechnet.
Seit ein paar Tagen beobachten wir die Wettervorhersage. Hatten wir vor der Tour Angst vor der berüchtigten Kaltfront aus dem Süden, kündigt sich jetzt stattdessen eine Hitzewelle an.
Irgendwann müssen wir es einfach zugeben. Wir lieben Strandurlaub. Also ohne den Strand. Und ohne die Menschen, die sich dort normalerweise in Massen tummeln.
Der Vergleich mit kopflosen Hühnern wäre vermutlich nicht ganz unpassend. Zumindest sieht die kringelige Spur, die wir auf dem GPS hinterlassen, ziemlich kopflos aus.