27. September 2010: Auge in Auge mit dem Elefant

Es ist einfach verhext! Man könnte wirklich meinen, die südafrikanischen Nationalparks hätten etwas gegen uns. Kaum sind wir da, wird das Wetter schlecht. Auch der Kruger machte da leider keine Ausnahme. Dabei waren wir mit großen Hoffnungen in den Tag gestartet. Dirk hatte nachts nämlich Löwen gehört. Hoffnung keimte auf: Ob wir die auf dem Morning Walk wohl sehen würden? Nein, wir sahen sie nicht. Dafür aber immerhin die Sonne. Und das war nach der Wettervorhersage gar nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Nachmittags war sie dann auch endgültig weg, verschwunden hinter dicken Regenwolken. Langsam nahmen wir das Wetter ziemlich persönlich.

Zum Morning Walk war es windig und recht kühl, vereinzelt zeigte sich die Sonne – und der Walk war einfach klasse. Wir lieben es schlichtweg, so unmittelbar in der Natur zu sein. Da sind die einzelnen Sichtungen dann gar nicht mehr so wichtig. Wir liefen also mit Patrick und Irving, den beiden bewaffneten Rangern, und fünf anderen Touristen los, sahen in der Ferne Zebras und Impalas die Hänge abgrasen und waren einfach nur zufrieden, dort draußen herumlaufen zu dürfen. Dann eine kurze Handbewegung von Irving, stehenbleiben, psst, leise: ein junger Elefantenbulle in einem fast ausgetrockneten Flussbett.

Sonnenaufgang, Elefanten, Kruger Nationalpark

Patrick und Irving führten uns auf die andere Seite des Flusses, auf der sich eine Felswand erhob, und gaben uns Zeichen, dass wir ein Stück die Felsen hochklettern und dort warten sollten. Gleich würde der Elefant um die Ecke kommen und fast hautnah an uns vorbeiziehen. Tat er auch. Allerdings anders als geplant. Wut im Blick, die Ohren aufgestellt und Attacke – diese Eindringlinge gefielen ihm gar nicht. Durchladen der Gewehre, lautes Schreien der beiden Ranger, das wirkte glücklicherweise und er drehte ab. Das war knapp, die Situation war falsch eingeschätzt worden und Irving war deutlich anzusehen, dass er mit sich selbst nicht zufrieden war. Er hatte damit gerechnet, dass der Elefant den falschen Ausstieg aus dem Flussbett nutzen würde. Wollte der vermutlich auch, aber der intensive Geruch nach Mensch hatte ihn nervös gemacht.

Elefant, Kruger Nationalpark

Nun denn, es war glimpflich abgegangen. Ebenso wie die Begegnung mit dem Breitmaulnashorn, das plötzlich zehn Meter neben uns auftauchte, ein paar Meter parallel zu uns lief und dann wegrannte. Es war ein durchaus ereignisreicher Morning Walk gewesen, wir waren zufrieden, packten in Lower Sabie unsere Sachen zusammen und fuhren zur nächsten Station in Crocodile Bridge. Tiersichtungen auf dem Weg waren Mangelware, zumal der Himmel inzwischen komplett zugezogen war und der kühle Wind uns zwang, die Fleecejacken überzuziehen.

Elefanf, Nashorn, Kruger Nationalpark

Adrenalin – und schuld waren nicht die Tiere

Problemloser Check In, wieder ein Safari Zelt, diesmal allerdings ohne eigenes Bad, wir benutzten die Wachräume der Campsite mit. Deshalb beschlossen wir, die am Abend zu erwartende „Rush Hour“ in den Duschen zu umgehen und einfach schon am Nachmittag zu duschen. Wir hatten über Mittag ja sowieso nichts Besseres zu tun … Die Frage aller Fragen war aber: Game Drive trotz dicker Wolken und fehlenden Lichts? Ja na klar, alles andere wäre unsportlich. Und es sollte sich lohnen, denn auf der Schotterpad Richtung Norden sahen wir zwei Breitmaulnashörner, die so dicht am Straßenrand standen, dass Dirk mit Tele und Extender nur noch das Horn fotografieren konnte.

Wir fuhren noch ein Stück weiter, obwohl es immer dunkler wurde, denn gleich zwei entgegenkommende Autos hatten uns von vier Löwen an einem Riss erzählt. Nichts wie hin! Für den einsamen Büffel stoppten wir natürlich trotzdem, machten ein paar Fotos, wollten weiter, Dirk drehte den Zündschlüssel – nichts. Einfach nichts. Der Motor tat keinen Mucks mehr. Super Sache! Wir hielten die Südafrikaner an, die uns entgegenkamen, und fragten nach einem Überbrückungskabel. So richtig begeistert waren die beiden verständlicherweise nicht, direkt neben einem Büffel auszusteigen. Aber sie zögerten nicht, fuhren an den Straßenrand und wollten helfen. Inzwischen hatte Dirk unter die Motorhaube geschaut und festgestellt, dass sich ein Batteriekabel gelöst hatte. Das war zum Glück schnell repariert, puh, Glück gehabt. Neben einem Löwenrudel möchte ich das aber bitte nicht erleben …

Den Lion kill haben wir nicht mehr gefunden, denn wir drehten um, genug Adrenalin für einen Tag. Außerdem war um sechs Uhr „gate closing time“ und wir hatten keine Lust uns zu hetzen. Wir grillten abends noch gemütlich, beobachteten die Tüpfelhyäne, die in der Hoffnung auf Essensreste am Zaun entlang schlich, und waren wieder einmal früh in den Betten.

Nashörner, Kruger Nationalpark

26. September 2010: Faszination Fliegen

Langsam nahmen wir wieder den afrikanischen Rhythmus an: früh schlafen gehen, früh aufstehen. An diesem Tag allerdings ausnahmsweise mal nicht, um möglichst gleich zur Toröffnung aus einem Gate rauszufahren, sondern um Microlight zu fliegen. Ja, genau – diese fliegenden Rasenmäher. Einfach nur genial!

Eine Stunde lang haben uns Wally und Nico von Aviation Adventures in Hazyview über die Wasserfälle entlang des Blyde River Canyons geflogen. Ein absolut irres Gefühl da oben in 5.000 Fuß Höhe. Ich war derart beeindruckt und begeistert, dass ich sogar zwischendurch das Fotografieren vergessen habe. Danach gab’s noch eine Tasse Kaffee und einen netten Schwatz mit Wallys Frau Daveen – dann waren wir auf dem Weg zu der Etappe, der wir durchaus skeptisch entgegen sahen: in den Kruger Nationalpark.

Immer wieder hatten uns alle erzählt, der Kruger sei eher ein Zoo als ein Nationalpark. Zu groß. Zu überlaufen. Die Tiere viel zu sehr an Autos und Touristen gewöhnt. Ob uns das gefallen würde? Zweifel in Reinkultur. Aber der Kruger lag auf unserem Weg nach Mosambik, also sollte er seine Chance haben.

Microlight

Also doch: die Schaubes im Kruger

Die Route hinein: Phabeni Gate – Frühstückspause mit den Lunchpaketen von Rina in Skukuza – Lower Sabie. Immerhin sahen wir auf dem Weg nach Lower Sabie schon ein Nashorn, ein paar Büffel im dichten Gebüsch, Giraffen … Nur das harsche Licht wollte uns so gar nicht zum Fotografieren reizen. Wir kamen am frühen Nachmittag in Lower Sabie an, bezogen unser Safari Tent direkt am Zaun – und waren erst einmal durchaus fröhlich gestimmt: Die Aussicht auf den Sabie von der kleinen Terrasse unseres Zeltes aus war richtig klasse. Also ausruhen, Siesta, endlich mal Zeit zum Tagebuch schreiben und dann auf zum Nachmittags-Drive.

Den wir uns auch hätten sparen können. Wir nahmen die Route Richtung Norden nach Tshokwane, von der ich im Sanparks-Forum immer wieder gelesen hatte, dass sie sehr gute Tiersichtungen brächte. Also uns nicht. Zwei Elefanten, ein Nashorn in der Ferne und das war’s dann auch schon. Die Differenz zwischen unseren Sichtungswünschen und der Realität war doch deutlich. Das war (noch) kein Grund für schlechte Laune, aber ein Halleluja stimmten wir auch nicht an. Den Abend gerettet haben dann zwei Elefanten und eine Nilpferd-Familie (ja, in Gedanken waren wir da mal kurz bei Regina …).

Die Elefanten grasten so nahe am Camp-Zaun, dass wir sie von unserer Terrasse aus fast hätten berühren können. Und die Flusspferd-Familie bot am gegenüberliegenden Ufer des Sabie ein urkomisches Schauspiel. Mit einem Sundowner in der Hand schauten wir ihnen zu, bis sie im Schilf verschwanden. Alle. Bis auf einen. Der Kleine war so ins Fressen vertieft gewesen, dass er Mamas Aufbruchssignal offenbar überhört hatte. Plötzlich war er allein – und warf panisch den Turbo an, die kurzen Beinchen drehten in der Luft fast durch. Trab und Galopp war er den anderen hinterher im Schilf verschwunden. Wir lachten uns schlapp.

Also doch noch gute Laune zum Abendessen, die Safari Tents in Lower Sabie gefielen uns richtig gut. Ein Punkt für den Kruger und das trotz mangelnder Sichtungen. Grillen, schlafen gehen – und den Wecker auf 4:40 Uhr stellen. Wir hatten für den nächsten Tag nämlich einen Morning Walk gebucht, Treffen zur Abfahrt war um viertel nach fünf. Das war selbst für unsere Urlaubsgewohnheiten früh. Aber wer schon um halb neun im Bett liegt, der kann auch problemlos vor fünf wieder aufstehen.

Elefant, Nashorn, Kruger Nationalpark

25. September 2010: Möge der Urlaub beginnen

Wir hatten gut geschlafen und fühlten uns halbwegs ausgeruht – ein Gefühl, das nach dem Frühstück noch deutlicher wurde. Das Wetter zeigte sich noch wenig urlaubsfreundlich, es war diesig, ja fast neblig und bedeckt. Zunächst einmal war uns das gleichgültig, denn für den Vormittag stand ohnehin erst einmal einkaufen auf dem Programm. Schließlich wollten wir am nächsten Tag in den Kruger Nationalpark und dafür war vor allem jeden Menge Grillfleisch nötig. Irgendwie freuten wir uns schon wieder aufs Grillen.

Wir suchten also in Nelspruit einen Supermarkt, bevorzugt einen Spar von wegen Nutella für Dirk. Und in Nelspruit gibt es mindestens drei Sparmärkte, wir hatten also die Wahl. Erfreulicherweise bekamen wir fast alles, was wir kaufen wollten, und beluden das Auto mit massenweise Lebensmitteln. Dabei stellten wir zum ersten Mal fest, dass die Schubladen hinten im Auto eine unglaublich praktische Sache waren.

Wir waren gegen Mittag fertig mit dem Einkaufen und inzwischen sah es so aus, als würde sich die Sonne vielleicht doch noch durchsetzen können. Das war gut so, wollten wir doch die Panorama-Route am Blyde River Canyon entlang fahren. Gesagt, getan, wir entschlossen uns zuerst zu den Bourke’s Luck Potholes zu fahren, weil sich dort am offensichtlichsten die Gelegenheit zu einem Spaziergang bieten würde. Und Bewegung hatten wir beide dringend nötig.

Bourke's Luck Potholes

Wasserfälle, Wasserfälle, Wasserfälle

Wir kamen bei den Bourke’s Luck Potholes bei strahlendem Sonnenschein an und waren trotz der Touristenmassen wirklich beeindruckt von der wunderschönen Landschaft, in die ganz behutsam Wege für die Touristen gebaut waren. Einfach schön – und natürlich auch der erste Fotorausch. Ein Stündchen spazierten wir dort herum, gönnten uns noch ein Eis und überlegten dann, wie wir den Tag fortsetzen sollten. Die Strecke bis World’s End schien uns zu weit, es war doch schon Nachmittag. Also entschieden wir uns umzudrehen und auf dem Rückweg noch ein paar Wasserfälle und God’s Window mitzunehmen. Die Three Rondavels könnten wir uns ja auch am Urlaubsende anschauen, wenn wir in Sabie übernachten würden. Dachten wir uns so …

Bourke's Luck Potholes

Also tuckerten wir ganz entspannt die Panorama-Route zurück, stoppten an den Berlin Falls, an God’s Window und am Pinnacle und freuten uns einfach an den tollen Ausblicken, die man überall hatte. Ein durchaus gelungener erster Urlaubstag ging dann mit einem richtig leckeren Steak zum Abendessen zu Ende.

Pinnacle, God's Window, Berlin Falls

23. + 24. September 2010: Superflieger mit Superchaos

BerichtReiseroute
A380 Einreisestempel Beetleloop

Die Fotos findet ihr natürlich wieder unter Fotogalerie > Reisen quer durch Afrika > Südafrika Mosambik 09/2010.

23. + 24. September 2010: Superflieger mit Superchaos

Wir (also vor allem ich) waren hibbelig wie die Kleinkinder: Unser Flug nach Johannesburg sollte mit dem neuen A380 der Lufthansa durchgeführt werden. Wow! Ich war gnadenlos gespannt auf den neuen Superflieger. Für unsere Verhältnisse pünktlich und entspannt kamen wir am Flughafen an, der Check-In war bereits online erledigt, alles ganz piano.

Was dann allerdings weder pünktlich noch entspannt ablief, war das Boarding. Durch die Streiks in Frankreich hatten einige Anschlussflieger Verspätung, es gab Wartelisten – alles so ein richtig schönes Chaos mit der Folge, dass wir am nächsten Morgen erst eine gute Dreiviertelstunde verspätet in Johannesburg landeten.

Einreise und Gepäck einsammeln dauerten diesmal auch noch recht lange – immerhin waren alle drei Taschen angekommen. Nach den Horrorgeschichten, die wir so über Johannesburg gehört hatten, waren wir darüber doch ganz froh. In der Ankunftshalle erwartete uns auch schon Elsa von KEA – die Frau war ein echtes Unikat, zum Weglachen komisch, vor allem ihre Begeisterung für Martial Arts und einen jungen Kerl, der ein paar Meter neben uns stand …

KEA sitzt nicht direkt am Flughafen, die Fahrt dorthin dauerte aber nur gute zehn Minuten. Dort bekamen wir eine intensive Einweisung in das Auto von Jaun (die wir nicht gebraucht hätten – wir fühlten uns in dem Nissan sofort zu Hause) und auch das Permit für Mosambik stellte er aus. Das übrigens nur bis Vilankulos gilt, nicht nördlich davon, was uns die Spezialisten bei Iwanowski nicht gesagt hatten. Nur gut, dass wir uns für die entspannte Tourvarianten entschieden hatten. Mit Vilankulos als nördlichstem Punkt.

Pizza, Pizza und dann gute Nacht

Es war deutlich später als geplant, als wir uns endlich auf den Weg nach Nelspruit machten. Beim nächsten Mal würden wir eine deutlich nähere Zwischenübernachtung einplanen. Egal, am Ende kamen wir gut durch, wurden von Rina und Piet im Beetleloop Guesthouse herzlich begrüßt und waren einfach nur froh, endlich angekommen zu sein.

Wir ließen uns auf Empfehlung von Rina abends ein italienisches Abendessen in einer Pizzeria schmecken, saßen noch eine kurze Weile auf dem Balkon vor unserer „Tree Top Suite“ und fielen dann todmüde in die Betten. Stimmung: angespannt. Grund: Dirks Kreditkarte.

Und das kam so: KEA belastet bei der Mietwagenabholung eine deutlich höhere Kaution, als es zum Beispiel Budget tut, bei denen wir sonst immer mieten. Ich hatte Dirk vor dem Urlaub mehrfach gebeten, doch mal sein Kartenlimit zu überprüfen. Aber wie das so ist, manche Dinge erreichen das männliche Gehirn einfach nicht. Und jetzt dürft ihr genau einmal raten, was bei KEA passierte … Am Ende ließ sich alles regeln, ich war trotzdem auf 180, hätte uns Dirks Schlamperei doch beinahe den Urlaub verdorben. Und das bekam der gute Mann auch noch einige Tage lang zu spüren.

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23. April 2010: Wir freuen uns auf Daheim

Dieses Gefühl war neu: Am letzten Tag in Windhoek wachten wir auf und freuten uns, dass abends unser Flieger ging. Die Unsicherheit mit der Aschewolke hatte uns stärker zugesetzt, als wir zugeben wollten. So sehr wir uns jedes Mal wünschen, den Urlaub verlängern zu können, so unangenehm war uns der Gedanke, nicht nach Hause zu kommen.

Beim Frühstück unterhielten wir uns dann noch lange mit einem Pärchen aus Frankfurt, die seit einer geschlagenen Woche in Windhoek festsaßen und am nächsten Tag mit einem Sonderflug der Air Namibia endlich nach Hause kommen sollten. Glücklicherweise zeigten sich Arbeitgeber der beiden sehr kulant, trotzdem erzählten sie, dass vor allem die Ungewissheit in den ersten Tagen sehr zermürbend gewesen sei. Und Windhoek ist nun wirklich keine Metropole, in der man es problemlos eine Woche aushält, ohne sich zu langweilen. Wir atmeten insgeheim noch einmal tief durch – Glück gehabt, super Timing!

Wir verlebten einen klassischen letzten Tag, bummelten durch Windhoek, shoppten im Craft Center und aßen noch einmal in der Wilden Ente. Nachmittags genossen wir die letzten namibischen Sonnenstrahlen in der Casa Piccolo und waren ein wenig traurig, dass wir keine Urlaubstage übrig hatten. Denn die Wüstentour, die Claudia mit ihrer Familie im Sommer machen wollte, klang so toll … Und es wäre noch Platz für uns gewesen … Mal überlegen, was uns als Lichtblick einfällt. Wie wäre es mit einer Tour durch den Ugab, gleich im nächsten Jahr? Seufz …

Wenn das keine Perspektive ist … Gut gelaunt stiegen wir abends in den Flieger. Morgen würden wir zu Hause sein.

Reisebericht Namibia & Botswana 2010: Casa Piccolo

24. April 2010: Heimweh nach …

Wir landeten lediglich mit einer Stunde Verspätung. Angesichts des Asche-Chaos war das absolut in Ordnung, durch die Passkontrolle waren wir schnell durch und Anke hatte unseren Anruf bereits erwartet. Wir waren wieder daheim – und hatten doch schon wieder eine leise Sehnsucht nach Namibia. Die legte sich jedoch in genau dem Moment, in dem zwei blonde Jungs auf uns zustürmten und uns ganz deutlich zeigten, das sie uns vermisst hatten. Ja, auch wir hatten in den vergangenen drei Wochen zwischendurch immer mal an sie gedacht, immer mal Heimweh nach all den Freunden gehabt. So ist das mit den Sehnsüchten …

Jetzt waren wir also zurück, wieder mit jeder Menge schöner Erinnerungen im Gepäck. Und mit einem vollen Programm für die nächsten Wochen, denn nicht nur der Mai-Ausflug stand gleich am nächsten Wochenende an, sondern auch eine ganze Woche mit Freunden in Frankreich Ende Mai. Da blieb keine Zeit für Heimweh – wonach auch immer.

Das Fazit am Ende …

Es war eine Tour der etwas anderen Art.

Das lag am Wetter – wir waren erst zum zweiten Mal während der Regenzeit unterwegs.
Und das lag an der Tour selbst – der Abstecher nach Lüderitz hat uns ein ganz anderes Namibia gezeigt.

Beides hat uns gut gefallen. Aber unsere Leidenschaft gehört den Tierparks während der Trockenzeit und unsere Seele, die gehört eindeutig Namibia mit seinen Landschaften und seiner Weite. Kein Wunder also, dass die nächste Tour in unseren Köpfen bereits Gestalt angenommen hat. Und die übernächste, und die über-übernächste und …

 

Reisebericht Namibia & Botswana 2010: Sonnenuntergang