Donnerstag, 12. Oktober 2017
Wie herrlich ist das denn? Wir schlafen aus, stehen ganz entspannt auf, die Temperaturen sind super angenehm. Hach ja, so wünschen wir uns das öfter. Gibt’s hier aber nicht. Wissen wir. Mögen wir trotzdem 🙂
unterwegs in der Welt
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit!
(afrikanisches Sprichwort)
Wir werden immer mal wieder gefragt, warum uns Afrika eigentlich so fasziniert. Und ganz ehrlich: Wir können darauf keine zufriedenstellende Antwort geben.
Dabei wissen wir sehr wohl, dass wir trotz vieler Reisen dorthin von Afrika bisher kaum mehr als einen Bruchteil kennen. Wenn man da überhaupt von „kennen“ sprechen kann. Und damit erklärt sich vielleicht auch ein großer Traum: ein entsprechend ausgerüstetes Auto packen und damit einmal von Nord nach Süd durch Afrika – vor allem durch die Großen Wüsten:
Dieu a créé des pays pleins d’eau pour y vivre. Et des déserts pour que les hommes y découvrent leur âme.
(Proverbe touareg)
Wie herrlich ist das denn? Wir schlafen aus, stehen ganz entspannt auf, die Temperaturen sind super angenehm. Hach ja, so wünschen wir uns das öfter. Gibt’s hier aber nicht. Wissen wir. Mögen wir trotzdem 🙂
Ausnahmsweise geben wir morgens Gas und trödeln nicht herum. Die Strecke bis zum Tsauchab River Camp ist lang und wir wollen dort noch ein bisschen was vom Tag haben. Deshalb lassen wir das Frühstück aus und sind schon vor acht auf der Piste.
Was wäre eine Afrika-Tour ohne spontane Umplanung? Wobei, zugegeben, es diesmal gar nicht so spontan war. Wir wollten eigentlich die letzten beiden Nächte vor Windhoek auf Steinfeld verbringen. Aber daraus wurde nichts. Also umplanen.
Ziemlich dramatischer Titel, ich weiß. Aber heute fängt der Rückweg nach Windhoek an. Und damit naht dann auch das Urlaubsende. Wir haben noch drei Nächte, bis wir wieder in der Casa Piccolo sein müssen. Für heute steuern wir den Oranje an, bleiben aber noch auf der südafrikanischen Seite.
Als wir so beim Frühstück sitzen und auf das warten, was Bettina uns zaubern möchte, fällt mein Blick durch das Küchenfenster auf einen der Halter für unsere Gasflaschen. Und der ist leer. Hatten wir die Gasflasche in Algeria stehen lassen? Dirk schüttelt vehement mit dem Kopf.