Freitag, 30. September 2022
Nächstes Mal bleiben wir eine Woche hier. Wir wissen beide nicht so genau, wie ernst wir das letztendlich meinen – aber Tatsache ist, dass wir gut und gerne noch ein paar Tage in NamibRand geblieben wären.
unterwegs in der Welt
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit!
(afrikanisches Sprichwort)
Wir werden immer mal wieder gefragt, warum uns Afrika eigentlich so fasziniert. Und ganz ehrlich: Wir können darauf keine zufriedenstellende Antwort geben.
Dabei wissen wir sehr wohl, dass wir trotz vieler Reisen dorthin von Afrika bisher kaum mehr als einen Bruchteil kennen. Wenn man da überhaupt von „kennen“ sprechen kann. Und damit erklärt sich vielleicht auch ein großer Traum: ein entsprechend ausgerüstetes Auto packen und damit einmal von Nord nach Süd durch Afrika – vor allem durch die Großen Wüsten:
Dieu a créé des pays pleins d’eau pour y vivre. Et des déserts pour que les hommes y découvrent leur âme.
(Proverbe touareg)
Nächstes Mal bleiben wir eine Woche hier. Wir wissen beide nicht so genau, wie ernst wir das letztendlich meinen – aber Tatsache ist, dass wir gut und gerne noch ein paar Tage in NamibRand geblieben wären.
Heute spielt das Wetter endlich mit. Als wir aufstehen, scheint die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Ganz genau so hatten wir uns das vorgestellt.
Der erste Blick aus dem Zelt offenbart bedeckten Himmel. Ein klares Zeichen, dass wir uns noch einmal rumdrehen und weiterschlafen sollen.
Nee, wartet mal. Das dunkle Holz ist besser. Spricht’s und verschwindet im zweckentfremdeten Wassertank (groß, namibisch groß). Wir stehen kurz verwirrt in der Landschaft, bis Edith zwei Bündel dunkles (!!!) Holz aus dem Bassin herausreicht.
Der Anblick ist irgendwie absurd. Fließende Gewässer in Namibia? Ja klar, abgehende Riviere in der Regenzeit, die kennen wir. Aber ein glasklares Flüsslein, das plätschernd vor sich hinfließt?