Dienstag, 26. März 2024
Das nennt man dann wohl Kaiserwetter! Wir waren ja gestern schon wirklich happy mit dem Wetter. Aber was uns da heute Morgen entgegenstrahlt, ist eindeutig noch einmal eine Steigerung.
Und deshalb zieht es uns auch nach draußen – wo wir grinsend erst einmal feststellen, dass der Wind heute nur ganz leicht weht und es deshalb in der Sonne fast schon warm ist. Fürs Protokoll: Das Thermometer zeigt immer noch minus drei Grad an 😎
Wir wollen zum Krafla-Vulkan. Die nette junge Dame gestern in Skútustaðir hatte uns erzählt, dass man derzeit zwar nicht bis ganz oben fahren kann, dass es aber völlig in Ordnung sei, das Auto an der Schranke stehen zu lassen und nach oben zu spazieren. Genau das tun wir.
Der blaue Himmel, der in der Sonne glitzernde Schnee und die dicken Dampfwolken, die rund um das Kraftwerk zu sehen sind, lassen die Szenerie fast unwirklich wirken. Wir sind die meisten Zeit alleine, fotografieren uns die Finger wund (und kalt) und genießen es einfach, genau jetzt genau hier zu sein.
Die Vorhersage hatte aufziehende Wolken für den späten Vormittag prophezeiht. Aber das wissen die Wolken zum Glück nicht, es bleibt bei tollem Wetter, so dass wir die Chance nutzen, noch einmal nach Hverarönd zu fahren und uns das schwefelige Schlammgeblubber diesmal mit fotogenem Licht anzuschauen.
Ein paar Kilometer weiter schauen wir uns die Verwerfungszone an – auf der einen Seite Europa, auf der anderen Amerika. Ich finde das immer wieder spannend. Und wie wir da so gemütlich herumtappern, reift ein Gedanke: gutes Wetter, wenig Wind und ein Motiv, das aus der Luft bestimmt auch toll aussieht …
Wie gut, dass unser Hotel nur ein paar Minuten entfernt liegt. Wir holen die Drohne und machen ein paar Flüge; tatsächlich gibt die Vogelperspektive noch einmal einen guten Eindruck davon, wie sich die Spalte zwischen den beiden Kontinentalplatten entlangwindet.
Beste Laune, bestes Wetter, tolle Landschaft: Wir beschließen den Tag damit, einmal rund um den Mývatn-See zu fahren, wofür wir ziemlich lange brauchen, weil sich alle paar Meter ein weiteres Fotomotiv auftut, das abgelichtet werden will. Wir sind verliebt in diese Landschaft. Und wir lieben das eisige Gesicht, das sie gerade zeigt. Wir können uns jedoch auch gut vorstellen, hier mal im späten Sommer herzukommen. Da reifen schon wieder neue Pläne …
Der Tag klingt mit einem sehr leckeren Essen im Hotel aus (hey, wie kann Tomatensuppe so lecker sein?). Es gibt nichts mehr zu sagen. Wir sind einfach nur satt, glücklich und zufrieden.