Freitag, 29. September 2023
Wir wollen hier eigentlich gar nicht weg. Schon gar nicht über diese fürchterliche Wellblechstrecke. Aber es hilft nichts …
Also genießen wir noch einmal das Frühstück in Ongongo und brechen dann auf Richtung Damaraland. Der erste Teil lässt sich ganz gut fahren, dann wird es rumpelig. Das kennen wir ja schon vom Hinweg. Wir kommen wieder nur im Schneckentempo voran.
Wobei wir bei allem Ärger über die schlechte Strecke nicht umhin kommen, ein ums andere Mal tief zu seufzen. Die Landschaft rund um Palmwag ist sooo schön. Also unterbrechen wir das Gerumpel einfach immer mal für ein Foto.
Je näher wir Palmwag kommen, desto heißer wird es. Und windiger. Bei einem Fotostopp, bei dem ich auf einen Hügel klettere, weht es mich fast weg. Und das will etwas heißen 🤣 Wir stoppen auch heute für einen light lunch in Palmwag (was man so „light“ nennt, wenn man Burger bestellt).
Eigentlich, so denken wir, muss die Strecke irgendwann hinter Palmwag ja besser werden. Von wegen. Das Damaraland ist Touri-Hotspot und es zeigt sich in den letzten Jahren, dass die Straßen in diesen Gegenden einfach kaum noch befahrbar sind.
Wir zockeln und rumpeln vor uns hin, innerlich immer wieder ganz laut „Ommmmmm!“ brummend und tatsächlich überlegend, ob wir hier noch herkommen wollen. Irgendwann, nach einer schier unendlichen Fahrt, erreichen wir Madisa. Es ist schon später Nachmittag, was schade ist, denn wir mögen Madisa und hätten hier gerne etwas mehr Zeit gehabt.
So genehmigen wir uns erst einmal ein cold and unshaken beer an der Bar, bevor wir unser Zelt aufschlagen. Ganz hinten auf Campsite 9, die ich extra bei der Buchung angefragt hatte, weil man da so herrlich raus aus dem Trubel ist.
Wir machen heute nichts mehr außer nach Sundowner und Abendessen ins Feuer zu starren. Und auch beim Abendessen nehmen wir heute die eher einfache (und doch leckere) Variante: Es gibt Nudeln mit Olivenpesto und Rinderfiletstreifen und dazu einen Diemersfontein Cabernet Sauvignon.
Unsere geplante Route