Freitag, 17. September 2021
Die Zahl des Tages: 33,5. Nein, nicht Grad im Schatten. Kilometer bis zur nächsten Station. Unser neuer namibischer Kurzstreckenrekord 😂
Das bedeutet auch, dass wir heute Morgen herumtrödeln können, so lange wir wollen. Aber ok, ok. Ihr kennt uns. Trödeln ist nicht unser Ding und auch wenn wir wirklich laaaaangsaaaaam machen, so sind wir um halb elf startbereit. Wir bestaunen noch kurz das Camp Cornie-Hauskrokodil weit entfernt auf einem Felsen (eigentlich schon in Angola), dann brechen wir auf in Richtung der Epupa Falls.
Und die Diva? Ja, die freut sich über den Ausflug und tönt diese Freude in die Welt hinaus. Die Alarmanlage jodelt. Was diesmal hilft: Motor stoppen. Dann ist Ruhe. Motor an, ein paar Meter fahren, jippijaje, Alarm wieder da. So können auch 30 Kilometer lang werden. Nach dem dritten oder vierten Mal beschließt dann allerdings die bis dahin untätige Kühlschrankbatterie, auch wieder einmal zu laden.
Das ist für uns der Moment, in dem wir entscheiden, das Alarm-Gehupe einfach zu ignorieren und weiterzufahren. Die Taktik bringt uns verwirrte bis staunende Gesichter der Himba ein, an denen wir unterwegs vorbeifahren. Am Ende erweist sich die Strategie als richtig: Die Alarmanlage versucht noch eine Viertelstunde lang, auf sich aufmerksam zu machen, gibt dann beleidigt auf und ist seitdem still.
Eine knappe Stunde Fahrt später sind wir dann auch schon im Epupa Camp. Wir waren hier 2015 schon einmal und fanden es superschön – das bestätigt sich, als wir auf „unsere“ Campsite fahren. Direkt am Kunene gelegen haben wir diesmal sogar eine kleine „Aussichtsplattform“, die bis zum Nachmittag im Schatten liegt. Wir richten uns hier ein, lesen, starren auf den Fluss … Ihr kennt das schon.
Das einzige kleine Manko im Epupa Camp: Die Sonne geht hinter den Bergen unter, davon ist folglich nicht viel zu sehen. Das muss man dann eben kompensieren, indem man etwas tiefer ins Sonnenuntergangs-Glas (oder den Sundowner-Becher) schaut. Kommen wir zum Abschluss wieder zum Abendessen: Lieblingsnudeln! Rinderfilet, Sahnesauce, Cashews. Lecker! Dazu ein Delheim Pinotage bei sehr angenehmen Temperaturen. Ein schöner Abend klingt nach dem Abwasch mit Busch-TV aus …
Unsere Route in MyMaps
Das Lecker ist sehr gut geglückt! (Na gut, gelungen!)
Ja. Es gibt stressigere Tage.
Dass ihr schon gut erholt seid, erkennen wir daran, dass euch auch 15 min Alarmgetute nicht mehr aus der Zen-Ruhe bringen kann. Und es ist wie bei kleinen Kindern. Wenn der andere sich nicht mehr ärgert, mavht das nerven auch keinen Spaß mehr. Beim Lesen hätte ich allerdings darauf getippt, dass an diesem Tag die Sicherung dran ist. Evtl ist das alarmieren ja immer dann der Fall, wenn sich die Kühlschrankbatterie ne Auszeit nimmt. Darauf möchte euch euer treues Gefährt lediglich aufmerksam machen. Da hat der Landy sich dafür dich ne extra Wäsche verdient. Meint ihr nicht auch?