Noch mehr campen. Schööön!

Mittwoch, 19. Mai 2021

Aussicht vom Grootberg Pass, Namibia im Mai 2021

Warum sind wir diese Straße eigentlich noch nie gefahren? Die ist einfach nur schön. Nein, ich korrigiere. Nicht die Straße ist schön. Die Landschaft!

Nach einem erneut mehr als gemütlichen Frühstück waren wir morgens in Hoada aufgebrochen. Durchaus mit einem weinenden Auge, denn dort hätten wir es definitiv noch länger ausgehalten. Streckentechnisch haben wir – nachdem Desolation Valley ja ausgefallen war – zwei ähnlich lange Alternativen: links herum oder rechtsherum 🙂

Nachdem beim Auschecken auch Hermanus und seine Frau eindeutig zur Route über den Grootberg Pass raten, wählen wir diese. Und werden in der Wahl bestätigt. Vor ein paar Jahren waren wir schon einmal über den Grootberg Pass gefahren, allerdings aus der anderen Richtung und vor allem bei regnerischem Wetter. Trotzdem hatte ich die Landschaft als sehenswert abgespeichert. Zu recht.

Am liebsten würden wir alle paar Meter stehenbleiben und einfach nur gucken. So schön. So wild. So weit. Namibia. Die steinig-felsige Szenerie wechselt, als wir die Trockenflüsse erreichen. Auf einmal sind wir von Sanddünen umgeben. Hach. Was soll ich sagen? Ich wiederhole mich ja doch nur …

Die Strecke zum Madisa Camp ist recht kurz, wir schlagen dort gegen halb zwei auf und werden aufs Herzlichste empfangen. Die Lady an der Rezeption ist uns sofort sympathisch. Und wir fühlen uns bestärkt in der Idee, auch hier statt nur einer gleich zwei Nächte zu verbringen und dafür den Abstecher zur Spitzkoppe sein zu lassen. Was auch klappt – gerade so, denn wir bekommen für morgen die letzte noch nicht vorreservierte Campsite. Ja, der Tourismus zieht deutlich wieder an.

Unsere Campsite #9 ist die letzte, ganz hinten. Vielleicht nicht die schönste, aber dafür auf einer Seite schon mal ohne Nachbarn. Und ohne Generatorlärm (Insider …) Like! Wir machen es uns jedenfalls bequem und versuchen uns beim Zeltaufbau auch mal wieder an einem Zeitraffer. Könnte lustig werden 🙂

Nachmittags wollen wir eigentlich „interneten“ – ist aber schwierig, denn Empfang gibt’s nur oben auf dem Hügel. Da wir jedoch unter anderem die Tischreservierung für unser Abendessen am Samstag festmachen wollen (und Essen ja immer Priorität hat!), klettern wir bei sengender Sonne hoch und regeln alles.

Abends frischt Wind auf. Und der will leider auch nicht, wie sonst ganz typisch, nach Sonnenuntergang direkt wieder aufhören. Das macht das Kochen zu einer kleinen Herausforderung, denn die Gaskocher sind unfassbar windanfällig. Dirk kriegt das aber trotzdem hin, brät uns erst einmal Rinderfiletstreifen fürs Abendessen morgen und kocht dann Lieblingsnudeln Typ 2 (mit Pesto statt mit Sahne – Sahne ist hier unten immer a bisserl schwierig zu bekommen).

Abendstimmung im Madisa Camp, Namibia im Mai 2021

Unsere Route in MyMaps

One thought on “Noch mehr campen. Schööön!

  • 25. Mai 2021 at 17:02
    Permalink

    Was ein geniales Campingbild. Das Spiel mit Licht, Schatten, Sternenhimmel. Einfach nur Wow.
    Und klar, jetzt habt ihr uns noch neugieriger auf eure 500 Landschaftsbilder der heutigen Pass-Tour gemacht. Jedes wird ein Unikat sein…. Wir hätten da noch eine weiße große Wand, die gefüllt werden möchte.

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