Pisa überrascht uns
Sonntag, 05.04.2015
Eigentlich wollten wir uns Siena anschauen. Nach eingehender Konsultation des Wetterberichts tauschen wir dann aber lieber Südost gegen Nordwest und fahren nach Pisa. Wirklich gut wird das Wetter auf dem Weg dorthin leider auch nicht, ab und zu hoffen wir, dass der Himmel aufreißt – tut er aber nicht. Auch in Pisa türmen sich die Touristen und das auch im Ostergottesdienst – schon leicht befremdlich, wenn vorne der Pfarrer predigt und hinten die Touristen rumspringen. Uns ist dabei nicht ganz wohl und so verkrümeln wir uns möglichst leise wieder aus der Kirche.
Mir hatten vorher immer alle gesagt, Pisa sei total unspektakulär, der Schiefe Turm mehr ein Türmchen und überhaupt sei Pisa wohl die am ehesten verzichtbare (bekannte) Stadt der Toskana. Vielleicht lag es an meinen genau deshalb sehr niedrigen Erwartungen – ich jedenfalls finde Pisa durchaus beeindruckend und vor allem trotz der Touristenmassen am Ostersonntag recht atmosphärisch. So verbringen wir also den Vormittag in Pisa, hoffen immer mal auf einen Sonnenstrahl, um den Fotos Licht zu verschaffen, leider vergeblich.
Als es uns gegen Mittag endgültig zu voll wird, verschwinden wir aus Pisa und machen noch einen kleinen Abstecher nach Lucca (leckeres Eis!) und tuckern dann gemächlich zurück zum Casolare di Bucciano, wo wir uns auch an diesem Tag das leckere Abendessen schmecken lassen.