Donnerstag, 19. & Freitag, 20. September 2024
Ich hasse Routine. Wenn die Dinge immer nach dem gleichen Muster ablaufen, macht mich das wahnsinnig. Ich liebe Abwechslung. Außer …
… wenn es um die ersten Tage im geliebten Namibia geht 😊 Da liebe ich diesen Ablauf: Markus holt uns ab, wir trinken auf Glücksland einen Kaffee, schwätzen ein bisschen und fahren dann zur Casa Piccolo. Ich hasse es, wenn diese Routine unterbrochen wird.
Und bin entsprechend happy, dass diesmal alles absolut nach Plan verläuft. Der Flieger landet vor der Zeit, wir sind dank hinterer Reihe Business Class die ersten an der Passkontrolle und sogar unser Gepäck kommt so schnell, dass wir draußen in der Sonne tatsächlich ein paar Minuten auf Markus warten müssen.
Markus feste drücken – auch und vor allem dafür, dass der Kerl tatsächlich noch die neuen Stoßdämpfer eingebaut hat. Kaffee auf Glücksland. Befreit durchatmen. Auf nach Windhoek. Wo wir tatsächlich auf eine grinsende Claudia treffen. Wieder feste drücken. Claudia hatten wir die letzten Male immer verpasst. Umso schöner, sie endlich mal wieder zu sehen.
Einfach erstmal ankommen
Uns steht der Sinn heute überhaupt nicht nach sinnvollen Tätigkeiten. Also räumen wir nur alles aus dem Landy ins Zimmer (Room No. 5, versteht sich), sortieren kurz, was später im Landy an welche Stelle gehört, essen eine Kleinigkeit im Roosters und genießen einfach, dass wir endlich wieder im geliebten Land sind.
Und offenbar freuen sich darüber auch andere, denn wie wir so im Garten der Casa Piccolo sitzen, begrüßt uns freudig eines der Zimmermädchen. Sie habe sich gerade kürzlich mit einer Kollegin unterhalten, ob denn die Gäste aus Zimmer 5 in diesem Jahr schon da gewesen seien. Wir müssen lachen. Irgendwie gehören wir an ein paar Orten scheinbar zum Inventar.
Zum Abendessen entscheiden wir uns nach langer Zeit mal wieder für das Stellenbosch – nachdem Claudia meinte, die Qualität sei wieder richtig gut. Und das stimmt! Dirk nimmt Sirloin, ich nehme Rinderfilet, beides perfekt medium gebraten, beides einfach nur saftig, zart und lecker. Vegetarier werden wir in diesem Leben nicht mehr, jedenfalls nicht in Namibia …
Die große Einkaufstour
Der zweite Tag in Windhoek ist immer der Einkaufstag. Also legen wir nach dem Frühstück los: Bei Wolfgang in der Klein Windhoek Schlachterei holen wir das bestellte Wildfleisch ab (Zebra, Springbock und Eland – ich freue mich jetzt schon drauf!). Nach einem Abstecher zu Bushwackers (neuer Hut für Dirk, neue Flipflops für mich und ein hoffentlich funktionierender Wagenheber) schauen wir bei Gunther vorbei.
Auf einem der Räder fehlt die Abdeckkappe; Gunther hat Ersatz und natürlich geht die Kurzvisite nicht ohne Schwätzchen ab. Er erklärt uns nochmal genau, was sie mit dem Landydach angestellt haben, das an der Verbindung zur A-Säule gebrochen war. Und irgendwie scheint er erleichtert, dass sie das (eher zufällig) gefunden und gefixt haben.
Next stop: der Spar in der Maerua-Mall. Lebensmittel, Müllbeutel, Grillanzünder … der Einkaufswagen ist ganz schön voll. Was fehlt, ist Butter! Schon letztes Jahr hatten wir Schwierigkeiten, die „gute Oldenburger“ zu bekommen. Und die Butter von Clover mögen wir überhaupt nicht. Au weia … ein Dirk ohne Butter … das wird schwierig.
Zu guter Letzt steht unser Lieblingsshop auf dem Programm: der Embassy Liquor Store. Die Jungs erkennen uns wieder. Kein Wunder, so wie wir dort immer einkaufen. Was wir auch diesmal wieder tun. Wein, Bier, Wasser, Gin, Tonic und Cola. Wir haben drei Wochen vor uns, die getränketechnisch abgedeckt sein wollen.
Ordnung muss sein
Zurück in der Casa Piccolo verstauen wir die Einkäufe möglichst platzsparend im Landy und packen auch schon mal Utensilien wie die Taschenlampen, die Wetterstation etc. an die richtigen Stellen.
Gunther hatte den Landy zum Schweißen des Daches weggeben – und zur Sicherheit alles, wirklich alles ausgeräumt, damit bloß nichts wegkommt. Lieb von ihm. Allerdings herrscht jetzt auch Chaos, das wir erst einmal ordnen müssen. Beim Campen wird es ruckzuck lästig, wenn die Dinge nicht an ihrem Platz sind.
Schaffen wir aber. Und haben uns dann irgendwann auch das Abendessen verdient. Wir testen den Butcher’s Block. Essen superlecker. Service unterirdisch. Wir sind unentschlossen, ob wir da nochmal hingehen.
Die Tour Namibia 2024 | Wüste extended gibt’s auch auf FindPenguins.
(mehr zu Find Peguins im vorhergehenden Beitrag – wir freuen uns, wenn ihr uns folgt und mitreist)
Unsere geplante Reiseroute: