Donnerstag, 17. Februar 2021
Wie so oft bei uns fängt auch dieser Trip mit einem „eigentlich“ an. Denn eigentlich wollten wir im dritten Corona-Winter bei Eis und Schnee an den Königssee. Es wurde Porto im Sonnenschein.
Der Reihe nach: Die Trips nach Rom und nach Schweden hatten unsere Reiselust, unser Verlangen nach „Rauskommen“ wieder geweckt. Das war in der ganzen Pandemie ein wenig eingeschlafen, man richtet sich halt so ein und wird träge. Jetzt wollten wir aber wieder raus, Tapetenwechsel.
Wir arbeiteten Anfang des Jahres sowieso beide fast ausschließlich daheim und deshalb war der Plan, bei guter, sprich sonniger und eisiger Wettervorhersage spontan eine Wohnung am Königssee zu mieten, dort tagsüber zu arbeiten und den Rest der Zeit nutzen, um zu wandern und Winterlandschaftsfotos zu machen. Die Voraussetzung dafür wäre aber Winter gewesen – und der wollte sich so gar nicht einstellen.
Wir warteten den Januar ab, kein Winter in Sicht. Wir studierten Anfang Februar die Wettervorhersage. Alles, nur kein Schnee und Frost und damit auch kein Wintermärchen am Königssee. Dann eben Kontrastprogramm, ein langes Wochenende in der Sonne. Nur wo? Bordeaux, Athen, … Ein Blick auf die Wetterkarte zeigte Europa unter Regen. Ganz Europa? Nein, ein kleiner portugiesischer Fleck hatte Sonne. Und hey – nach Porto wollten wir schon lange mal …
Also den Freitag als Urlaubstag eingereicht, Flüge bei der Lufthansa gebucht und ein Zimmer im Pestana Vintage reserviert. Noch eine knappe Woche, wir freuten uns und beobachteten die Wetter-App. Ähem. Moment mal. Wieso wurde der Freitag denn immer trüber, kälter, nasser? Und der Montag dafür strahlend schön? Das ließ ich mir nicht bieten (auch wenn Dirk mich für verrückt erklärte). Einen Tag vor dem geplanten Abflug verschob ich alles um einen Tag nach hinten. So, du Wetter, ätsch, uns kriegst du nicht!
Und soll ich euch etwas verraten? Das haben wir gut gemacht! Die Belohnung für den kurzzeitigen Orga-Stress waren zwei(einhalb) wunderbar sonnig-warme Februar-Tage in Porto.