Sonntag, 26. September | Montag, 27. September 2021
Die letzten beiden Urlaubstage sind schnell erzählt. Unser Abenteuerpensum hatten wir in den zweieinhalb Wochen zuvor bereits aufgebraucht, deshalb war das Urlaubsende unspektakulär 😉
Bekanntlich mögen wir Urlaubsenden ja nicht so sonderlich. Dirk verkündete am letzten Morgen auf Rooiklip zwar noch vollmundig, er freue sich nach einem schönen Urlaub jetzt auch auf daheim – dann wurde er allerdings einsilbig und verfiel in Urlaubsend-Schweigen. Das etwas seltsame Wetter mit Wolken und viel Dunst passte irgendwie auch dazu.
Von Rooiklip nach Windhoek sind es nicht einmal 200 Kilometer, deshalb hatten wir alle Zeit der Welt. Und die nahmen wir uns auch. Frühstückten, räumten schon mal ein paar Sachen im Landy um und tuckerten gegen halb zehn Richtung Farmhaus. Wo wir Lore und Frans prompt beim Frühstück störten 😯 Das tat uns leid, ließ sich dann aber auch nicht mehr ändern. Wir verabschiedeten uns von den beiden und innerlich auch ein kleines bisschen von Rooiklip als Campsite. Schade, but such is life.
Die Strecke bis hoch auf den Gamsberg-Pass ist landschaftlich richtig schön, aber auch recht anstrengend zu fahren. Und dazu war Dirk irgendwie gar nicht aufgelegt. Er brummelte so ziemlich die ganze Fahrt vor sich hin. Zu allem Überfluss war unsere Alarmanlage wieder in Konzert-Laune und Dirks Tür fiel in höchsten Tönen quietschend mit ein. Und ich? Na ja, ich war jetzt auch nicht unbedingt ein Ausbund an Fröhlichkeit. Ich hätte nämlich noch locker eine Woche dranhängen können.
Nach fürchterlichem Wellblech auf der zweiten Hälfte der Strecke sehnten wir die Teerstraße herbei – und waren freudig überrascht, dass sie mittlerweile deutlich früher anfängt, als wir das in Erinnerung hatten. Auf Teer gab die Alarmanlage dann auch (fast komplett) Ruhe. Um die Mittagszeit waren wir in Windhoek, steuerten die Casa Piccolo an und bezogen, na klar, unser Zimmer Nummer 5. In Windhoek wurden wir beide auch wieder etwas entspannter, etwas kommunikativer und vor allem aktiver.
Urlaubsende bedeutet ja auch Arbeit … All der Kram, den wir über zweieinhalb Wochen im Landy verstreut hatten, wollte eingesammelt, inventarisiert und an die richtige Stelle gepackt werden. Puh. Danach hatten wir uns das Nachmittagsbier verdient 😋 Wir schmökerten den Nachmittag über noch ein wenig, bevor es Zeit für das leckere Abendessen im Sardinia wurde. Die Alarmanlage blieb zum Glück still, bis wir auf dem Heimweg waren …
Und dann war er da, der letzte Tag. Zusammenpacken, online einchecken, Ausreiseformular ausfüllen und noch kurz bei Land Rover vorbeischauen. Mittagessen im Utopia Fresh’n’Wild und gegen viertel vor drei dann auch schon Aufbruch zu Markus. Die Alarmanlage war übrigens so nett und heulte erst los, als wir den Police Roadblock hinter uns hatten. Dafür schaute Markus etwas irritiert, als wir leicht disonant tönend bei ihm ankamen 🤣
Wir schwätzen noch eine Weile mit ihm, dann kutschierte er uns mit dem Landy zum Flughafen. Der Check In war mal wieder chaotisch, vor dem Boarding gab es am Gate, wie im Mai auch schon, wieder eine zweite Sicherheitskontrolle, oh mann, alles irgendwie anstrengend. Und dann durften wir vor der Kulisse eines richtig schönen Sonnenuntergangs endlich einsteigen.
So wirklich überzeugt hat uns Eurowings auch auf dem Rückflug nicht. Da wir uns aber für den Heimweg die Business Class gegönnt hatten, nahmen wir das deutlich entspannter 😉 Die Abflugzeit kurz vor 19 Uhr in Windhoek ist eigentlich perfekt für einen entsapnnten Abreisetag. Der Nachteil ist nur, dass der Flieger dann schon um kurz nach fünf in Frankfurt landet. Und das ist echt früh.
Anyway. Jetzt sind wir wieder daheim. Mit schönen und abenteuerlichen Erinnerungen im Gepäck. Und in Gedanken schon wieder bei der nächsten Tour …
Unsere Route in MyMaps
Willkommen zurück! 🙂