Wanderung zum Wassergeriesel

Sonntag, 20. Januar 2019

Spiegelung im Wasser, Elvy Waterfalls, Pelorus Bridge, Neuseeland

Es ist schon ein Kreuz mit dem Wetter. Nie macht es das, was man ihm sagt. Und wir müssen dann schon wieder umplanen. Eieieiei … Hilft ja nix, dann planen wir eben um.

Von unserem jetzigen Punkt aus gibt es zwei Möglichkeiten: die Nelson Lakes oder den Abel Tasman Nationalpark. Beides, das war bei der Planung zu Hause schon klar, würden wir bei unserem schneckig-entspannten Reisetempo und angesichts doch einiger „Must Sees“ auf der Südinsel nicht unterkriegen.

Der Abel Tasman ist die deutlich bekanntere Variante. Soooo schön soll er sein. Glauben wir auch definitiv. Trotzdem lag unsere Präferenz erst einmal auf den Nelson Lakes, von denen wir uns landschaftlich sehr viel versprochen hatten. Blöd war jetzt nur, dass die Wettervorhersage genau eines sagte: Regen. Regen. Und nochmal Regen.

Für den Abel Tasman hingegen lachte uns eine gelbe Sonne entgegen. Okay, überzeugt! Dann geht es morgen eben nicht nach Süden, sondern nach Norden. Das muss jetzt nur noch organisiert werden. Wir tuckern gemütlich am Queen Charlotte Sound entlang, halten immer mal und genießen den Ausblick. Bis wir in Havelock sind. Dort tappern wir in die i-Site und treffen auf Silke, ausgewanderte Deutsche und supernett.

Ihr erzählen wir, was wir vorhaben und drei, vier Telefonate später haben wir im Abel Tasman eine gebuchte Campsite für zwei Nächte und auch die Transfers mit dem Aqua Taxi sind organisiert. Cool. Das macht uns Spaß. Damit sind die nächsten Tage also gebongt und wir können uns in Havelock, der „green mussel capital of the world“, einem Muschel-Tasting widmen.

Wir finden am kleinen Jachthafen ein nettes Lokal und bekommen dort eine Auswahl der berühmten Muscheln: frittiert, in Knobi, im Speckmantel und überbacken. Mjammjamm. Es ist so herrlich, in der Sonne zu sitzen und immer wieder dieses frische Seafood zu schlemmen.

Dirk am Queen Charlotte Sound, Neuseeland

unterwegs zur Pelorus Bridge, Neuseeland

Elvy Wasserfall an der Pelorus Bridge, Neuseeland

Farn im Gegenlicht, Pelorus Bridge, Neuseeland

Unser Ziel für heute ist die Pelorus Bridge Campsite; von Havelock aus nur noch ein Katzensprung, so dass wir am frühen Nachmittag dort ankommen. Der Check In ist mal wieder total nett – wir hätten eine powered campsite gebucht, die unpowered sites seien aber viel schöner. Ob wir nicht vielleicht …?! Ja, wollen wir. Mit Schatten bitte.

Und die Campsite ist wirklich nett; wir gewöhnen uns auch langsam daran, dass hier alles deutlich weniger großzügig, weniger weitläufig ist als in Namibia. Wir parken auf unserem schattigen Platz ein, trinken eine kühle Cola und schauen uns an, was es hier an Spaziergängen und Wanderungen gibt.

an den Elvy Waterfalls, Pelorus Bridge, Neuseeland

Wir entscheiden uns für den Walk zu den Elvy Waterfalls, der mit zwei Stunden hin und retour angegeben ist. Ein schöner Weg, schattig, durch Farn- und Baumwald, immer mal mit leicht „kletterigen“ Passagen. Der erste „Wasserfall“ ist mehr ein Wassergeriesel, der zweite immerhin ein „Wasserfällchen“.

Das ist aber gar nicht so wichtig, denn wir haben einfach Spaß daran, gemütlich zu laufen, die Natur in uns aufzusaugen und uns zu freuen, dass wir hier sein dürfen. Mindestens ebenso so sehr freuen wir uns aufs Abendessen, denn es gibt Spaghetti mit … na klar, Muscheln und Garnelen!

3 thoughts on “Wanderung zum Wassergeriesel

  • 27. Januar 2019 at 14:25
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    Ich sehe schon, ihr werdet noch zu richtigen Power-Wanderern.
    Na dann buche ich euch schon mal ein Zimmer in Südtirol 😀

    Da müsst ihr aber dann auf Seafood verzichten. Aber so ein Knödeltasting ist ja auch mal was 😉

  • 26. Januar 2019 at 12:38
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    Henry fand es übrigens nur logisch, dass ihr ohne ihn keine ? gefunden habt. Das hätte er euch schon vorher sagen können… ;-)….

  • 26. Januar 2019 at 12:37
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    Und wer denkt bei all diesen Köstlichkeiten an mich?!? Tssss!
    Dieses Grün ist einfach sagenhaft schön!

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