Sonntag, 23. September 2018
Na endlich. Wir haben etwas gefunden, was nicht funktioniert. Blöderweise ist das mal wieder die Klimaanlage. Bei 35 Grad im Schatten ist das irgendwie unangenehm.
Ehrlicherweise müssen wir allerdings sagen, dass die Klimaanlage im Landy 1) ihren Namen sowieso nur bedingt verdient und 2) jedes zweite Mal nicht so will wie wir. Und solange es bei diesem einen Mängelpunkt bleibt, sind wir mehr als happy. Der Landy läuft so rund wie lange nicht mehr. Die Batterie lädt anstandslos und auch der Kühlschrank macht einfach seinen Job. Da hat Gunter ganze Arbeit geleistet.
Wir schwitzen also im Landy vor uns hin und das auf der längsten Strecke der Tour. 359 Kilometer. Ich sage ja: Wir haben diesmal gaaaanz relaxed geplant! Und sind so kopflos wie selten, was morgens erst einmal dazu geführt hat, dass wir nochmal bei Spar vorbeigeschaut haben. Gefühlt fehlte die Hälfte dessen, was wir einkaufen wollten. Trotz großen Einkaufszettels …
Gemütlich tuckern wir dem Erongo und der Omandumba Gästefarm entgegen. Aus dem geplanten Lunch in der Kristall Kellerei wird leider nichts. Sonntags geschlossen. Folglich sind wir schon kurz nach eins auf Omandumba, werden nett begrüßt. Ihr habt für eine Campsite reserviert, richtig? Wir nicken. Für zwei Nächte. Wir schütteln den Kopf.
Nee. Wir wollen hier drei Nächte bleiben. Da ging wohl etwas schief … Macht letztlich nichts, auch für die dritte Nacht ist die Campsite frei, alles gut. Wir bekommen die Campsite „San“, direkt neben dem San Living Museum. So wirklich überzeugt uns das ja nicht. Mal sehen, ob das eher witzig oder nervig wird. Schön ist sie aber auf jeden Fall, die Campsite, mit einer Feuerstelle zwischen zwei großen Granitblöcken und ausreichend Schatten.
Wir richten uns ein und beginnen nachmittags mit dem, was wir hier drei Tage lang tun wollen: nichts! Das gelingt auch ganz gut, dafür belohnen wir uns abends mit einem Sundowner und sensationell leckerer Springbock-Lende. Mjammjamm. Wie gut, dass wir davon nochmal zwei im Kühlschrank haben!