Mittwoch, 11. Oktober 2017
Ausnahmsweise geben wir morgens Gas und trödeln nicht herum. Die Strecke bis zum Tsauchab River Camp ist lang und wir wollen dort noch ein bisschen was vom Tag haben. Deshalb lassen wir das Frühstück aus und sind schon vor acht auf der Piste.
Wie erwartet zieht sich die Strecke irgendwann und natürlich kommt uns beiden zwischendurch der Gedanke, ob sich dieser doch große Umweg gelohnt hat, nur um der B1 zu entgehen. Der Gedanke verfliegt in dem Moment, als wir gegen halb vier im Tsauchab River Camp ankommen.
Nicki (ja, mit -c- :)) begrüßt uns, wir hätten wirklich Glück gehabt, es sei die letzte freie Campsite gewesen. Sie entschuldigt sich fast dafür, dass „Rock Pigeon“ die (vermeintlich) einzige Campsite ist, die eine Freiluftdusche und ein Freiluft-Klo hat. Macht uns gar nichts, finden wir super 🙂
Hier ist es einfach schön. Wir haben alles richtig gemacht. Und der Plan, den wir für nächstes Jahr im Kopf haben, wird durch den Tag heute noch einmal verstärkt. Wir spazieren nachmittags nochmal zur Bar, trinken einen Rock Shandy und hoffen auf Internet. Das allerdings nur langsam tröpfelt. Was dabei jedoch reintröpfelt, ist eine Mail aus Lambert’s Bay.
Jors mailt uns, dass Nietsie in einem Shop unsere gestohlenen Sachen gefunden hat und dass sie sie uns gerne schicken würde. Offenbar waren die Diebe so bescheuert, in einem Kaff wie Lambert’s Bay zu „dealen“. Und das ging schief. Wir wissen nicht, was genau Nietsie wiedergefunden hat. Aber wir klären schon mal mit Markus, dass er ein entsprechendes Paket annehmen und bis zum nächsten Jahr für uns aufbewahren würde.
Es wird ein erneut milder Abend, wir gönnen uns zum Urlaubsabschluss zwei Sundowner und grillen dann den Rest des Rinderfilets. Dazu gibt es den Rotwein der Lord’s Winery. Und an diesem letzten Abend passt auch endlich alles: die Temperaturen, die fehlenden Wolken und der erst spät aufgehende Mond sorgen dafür, dass Dirk ein Milchstraßenfoto probieren kann.
Hier würden wir es jetzt auch noch länger aushalten …