Schon auf dem Weg vom Gate nach Thupapedi hatten wir kaum Tiere gesehen. Als sich nachts noch nicht einmal die obligatorischen Schakale hören ließen, war uns klar: Die Kaa Section würde uns „tierisch“ enttäuschen. Die Laune wollten wir uns davon nicht verderben lassen, so viel war klar.
Weil Tierbeobachtung also mangels Masse – und übrigens auch mangels geeigneter Wege – ausfallen musste, war das ein klarer Fall für: Relax! Frühstück in aller Ruhe, gemütlich zur nächsten Campsite an der Gnus Gnus Pan tuckern und dort einfach nichts tun. Abgesehen von Lesen, versteht sich. Und Duschen – mit richtig heißem Wasser, weil wir den Kanister ja den ganzen Tag in der Sonne hatten aufwärmen können. Herrlich.
Auf dem Weg zur Campsite hatten wir vereinzelte Oryx und einige Kuhantilopen gesehen, das war’s. Die Entscheidung gegen einen ausgiebigen Game Drive war also richtig gewesen. Und sie kam uns nicht ganz ungelegen, denn am nächsten Tag lag die Mörderstrecke des Urlaubs vor uns: einmal von Nord nach Süd durch den KTP.
Da konnte es nicht schaden, vorher einen Tag auszuruhen und es sich bei Avocados und Kudu Sirloin gut gehen zu lassen. Gin Tonic und Windhoek Draught nicht zu vergessen – die aber, darauf lege ich Wert, nicht daran schuld waren, dass ich beim ersten Versuch eines Star Trail-Fotos mal wieder den Deckel auf dem Objektiv vergessen hatte …