Die Sache mit dem Einkaufen sorgte dafür, dass wir schon vor dem Frühstück die Taschen ins Auto packten, pünktlich am Frühstückstisch saßen und um viertel vor neun aufbrachen. Zum Spar in der Maerua Mall – endlich ein großer Spar in Windhoek und damit die berechtigte Hoffnung auf Nutella. Dirk war happy! Letztlich war der Einkauf erfolgreich, kostete uns aber doch eineinhalb Stunden. Und wir mussten doch noch zu Cymot, um eine Transportkiste und Hocker zu besorgen. Ein bisschen Komfort muss schließlich auch beim Campen sein. Na ja, ein Seed Net stand auch auf dem Einkaufszettel, weil wir unseres geschickt zu Hause vergessen hatten. Und dann standen wir bei Cymot vor verschlossenen Türen. Na prima!
Zu allem Überfluss hatte auch noch der Bücherkeller geschlossen, wo wir unser Tier- und Pflanzenbuch ersetzen wollten. Das hatten wir nämlich in der Hektik vor dem Urlaub auch zu Hause liegen gelassen. Wir hasteten also durch Windhoek und konnten schließlich folgendes erbeuten: zwei Windlichter (nein, die standen nicht auf der Liste, aber ich fand sie so schön), einen Tischläufer (auch ein ungeplanter, aber schöner Einkauf), ein Bestimmungsbuch und eine Kiste, in der wir unsere Lebensmittel gegen den Staub schützen wollten.
Wasser … auf der Straße …
Bestens (okay, zumindest halbwegs gut) ausgestattet machten wir uns gegen halb zwölf endlich auf den 500 Kilometer langen Weg nach Ghanzi. Dank guter Teerstraße kamen wir zügig voran, auch die Aus- und Einreiseformalitäten klappten besser als erwartet. Und ich bekam gleich zwei für eins: zwei Einreisestempel für Botswana. Auf dem ersten war nur ein Visum von drei Tagen eingetragen. Ich war heilfroh, dass die (überraschend nette) Grenzbeamtin das selbst noch bemerkt hatte. Denn mir wäre es sicherlich erst bei der Ausreise in Two Rivers aufgefallen. Das wären lustige Diskussionen geworden …
Der Rest der Strecke bis Ghanzi verlief völlig unspektakulär und wir kamen am späten Nachmittag im Thakadu Bush Camp an. Auf der Zufahrt dorthin begegneten uns zum ersten Mal große Regenpfützen, die wir aber als Kuriosum abtaten … Ankommen und erst einmal ein kühles Bier, kurz Ausruhen und dann zum Sundowner an die Bar! Und da saß wir dann, resümierten bei weiteren Windhoek Lager den Urlaubsstart und ließen uns Frühlingsrollen und Thakadu Burger schmecken.
Ja, das Thakadu Bush Camp bleibt ein Glücksgriff und wir beschlossen, tatsächlich die geplante Route etwas zu ändern: Statt vom Makgadikgadi nach Kang und dann zum Kaa Gate zu fahren, würden wir im Thakadu Bush Camp übernachten und von dort direkt das Kaa-Gate im Kgalagadi ansteuern.