30.12.2012: Pünktlich wieder nach Hause

Der letzte Tag. Regen. Aha. Und das, obwohl es doch im Dezember auf Phuket nie regnet … Nun denn, diesmal regnete es den ganzen Tag. Wir machten das Beste daraus, gingen zum Mittagessen noch einmal in unser Strandlokal und natürlich auch nochmal kurz ins Meer. Nass waren wir ja so oder so schon 🙂 Unser Zimmer im Baan Chang konnten wir netterweise noch bis abends behalten, so dass wir in Ruhe duschen und zu Ende packen konnten. Bis es Zeit für den Aufbruch zum Flughafen war.

Trotz leichter Verspätung des Flugs von Phuket nach Bangkok schafften wir den Anschluss nach Frankfurt problemlos. Alles gut – wenn man von den beiden Typen mit Sprechdurchfall in der Reihe vor uns und dem Fettklops im Sitz neben Dirk absieht. Aber auch das geht alles mal zu Ende und so landeten wir am Silvestermorgen planmäßig um halb sechs in Frankfurt.

Reisebericht Thailand 2012

Unser Fazit nach zehn Tagen:

Thailand hat uns überrascht! Die Freundlichkeit der Thais, das leckere Essen, die interessanten und spannenden Tempel – ja, davon hatten wir gelesen. Und vieles für übertriebene Klischees gehalten. Nun denn, wir wurden eines Besseren belehrt. Und sind durchaus willens, uns dieses Land noch einmal näher anzuschauen.

Gerne auch wieder organisiert durch Umfulana und Frau Wixforth, die einen großen Anteil an der gelungenen Reise hatte.

Und Phuket, oh ja, Phuket. Wenn da nur nicht die Zeitverschiebung wäre, dann würden wir da jederzeit eine gemütliche Woche verbringen.

Und warum jetzt eigentlich „Buddha in mess“? Nein, die Buddhas waren nicht unordentlich – es war nur ein weiterer Ausspruch von Ms. Pim, den wir später als „Buddha images“ identifizierten ;-)) Und um Gerüchten vorzubeugen: Das Englisch von Ms. Pim war durchaus gut. Es hatte nur einen typisch thailändischen Akzent, der für uns nicht immer einfach zu verstehen war.

„Want lie?“ wird der Spruch des Urlaubs – jeden Abend gehört, jeden Abend mit Ja beantwortet. Ja, wir wollten Reis!

Reisebericht Thailand 2012

29.12.2012: Sonnenuntergang am Strand

Reisebericht Thailand 2012

So ganz können wir es ja dann doch nicht lassen, wenn wir schon mal auf Phuket waren, dann wollten wir uns auch Phuket Town anschauen. Erika brachte uns und ein holländisches Pärchen zum Bus – ein Kleintransporter mit Holzbänken auf der Pritsche. Lustig. Für Phuket Town hatte uns Erika einen Stadtplan mitgegeben, auf dem auch ein Rundweg eingezeichnet war, den wir nun munter nachliefen. Phuket Town ist ein erstaunlich nettes Städtchen, wir hatten viel Spaß, aßen lecker zu Mittag und fuhren nachmittags zum Baan Chang zurück. Mit dem Taxi. Spannend, wenn man selbst nicht so genau weiß, wohin man will. Aber der Fahrer war klasse und brachte uns – Abkürzung über Stock und Stein inklusive – sicher zurück.

Wenigstens einen Sonnenuntergang am Strand wollten wir erleben, deshalb ließen wir uns schon um halb sechs abholen und zu „unserem“ Strandlokal bringen. Mit Sundowner ausgestattet beobachteten wir den Sonnenuntergang und genossen unseren letzten Urlaubsabend.

28.12.2012: Einfach mal ausspannen

Reisebericht Thailand 2012

Frühstück. Und was für eines. Lecker, mit viel frischem Obst, tollem Brot, wir ließen uns alle Zeit der Welt. Danach nahmen wir uns zwei Fahrräder, radelten die gut drei Kilometer zum Layan Beach und bekamen dort auch die fürs Baan Chang reservierten Liegen. Ein toller Strand, an dem kaum etwas los war. Wow, das hätten wir auf Phuket nun wirklich nicht erwartet. Wenn da nur die Zeitverschiebung nicht wäre, dann kämen wir zukünftig häufiger her.

Wir verbrachten einen relaxten Tag am Strand, aßen eine Kleinigkeit zu Mittag und radelten nachmittags zum Baan Chang zurück. Für den Abend hatten wir uns einen Shuttleservice zu einem der Restaurants in der Laguna bestellt. Wir saßen in einem schönen Garten, ließen uns das Essen schmecken (lecker, aber leider für europäische Gaumen gekocht und damit nur ganz dezent gewürzt), ein perfekter Tag. Vielleicht mal abgesehen von dem Sonnenbrand, den wir uns trotz Sonnencreme und Schattenplatz geholt hatten 🙂

27.12.2012: Auf dem Weg nach Phuket

Reisebericht Thailand 2012

Die Rundreise war zu Ende und hatte uns großen Spaß gemacht. Jetzt aber freuten wir uns auf drei entspannende Tage auf Phuket. Ms. Pim holte uns kurz vor neun am Hotel ab, bis Bangkok waren drei Stunden veranschlagt. Wir kamen deutlich besser durch und waren bereits gegen halb zwölf am Flughafen.

Eingecheckt hatten wir bereits online, Gepäck aufgeben und der Abschied von Ms. Pim, die uns noch mit kleinen Geschenken bedachte. Happy new year, dann gingen wir durch die Sicherheitskontrolle. Nette Anekdote am Rande: Als Dirk sein Kleingeld aus der Hosentasche kramte, meinte der Beamte nur, das könne er ruhig mit durch den Detektor nehmen … So viel dazu 🙂

Der Flug nach Phuket verlief unspektakulär, nur das Wetter wurde immer schlechter, dicke graue Wolken. Am Flughafen holte uns Erika ab, eine supernette Belgierin, in deren B&B „Baan Chang“ wir die nächsten Tage verbringen würden. Das Baan Chang gefiel uns auf Anhieb sensationell gut und die Möglichkeit dort zu Abend zu essen, nahmen wir gerne an. Ja, dort fühlten wir uns wohl und freuten uns auf die nächsten Tage.

26.12.2012: Common insects of this area

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Wir hatten am Tag zuvor bereits eine kleine Diskussion mit Ms. Pim darüber, welchen Weg wir im Khao Yai Nationalpark denn nehmen wollten. Zur Auswahl standen zweieinhalb, drei oder fünf Kilometer und unsere spontane Wahl fiel auf die fünf. Das allerdings trieb Ms. Pim den kalten Schweiß auf die Stirn und sie packte alle Argumente aus, warum die kürzeren Touren die besseren seien: Weil kürzer nicht so anstrengend ist (na und, was sind schon fünf Kilometer?). Weil eigentlich alle Touristen die zweieinhalb Kilometer laufen (prima, dann sind wir auf der langen Strecke ja ganz allein). Weil der Weg viel besser zu gehen ist (ach na ja, ein bisschen holprig macht doch Spaß).

Kaum hatte Ms. Pim uns pünktlich um acht Uhr abgeholt, da erklärte sie uns, dass wir für einen halben Tag einen Lensser (aka Ranger) gebucht hätten und es wäre auf jeden Fall sinnvoll, mit diesem Ranger erst einmal die drei Kilometer lange Strecke zu laufen. Wenn wir dann – zweifelnder Blick! – noch mehr laufen wollten, könnten wir ohne den Ranger noch einen Abstecher zu einem Wasserfall machen. Wir ließen uns lächelnd darauf ein. Wir liefen los und schon nach ein paar Minuten machte der Ranger einen Hornbill ausfindig. So ging es weiter, durch dichten Wald, unterwegs immer wieder Vögel oder kleinere Tiere – und natürlich Elefantendung.

Der Ranger, ein älterer Thai, sprach zwar kein Wort Englisch, schaffte es aber, uns durch Zeichen und Gesten alles Mögliche zu erklären. Wie reißen Asiatische Wildhunde ihre Beute? Woran erkennt man, dass da ein Bär den Baum raufgeklettert ist? Wie wächst eine Würgefeige? Einfach klasse. Ms. Pim hatte ganz offenbar nicht gar so viel für Flora und Fauna übrig, sie übersetzte zwar die Erklärungen des Alten ins Englische, Details blieben dabei aber auf der Strecke. This is a common insect of the area. Hmm, ok.

Uns machte die kleine Wanderung jedenfalls großen Spaß und Dirk war fast ein bisschen brummelig, als sie nach immerhin knapp zwei Stunden wieder zu Ende war. Wie versprochen liefen wir noch zu einem Wasserfall (oder Fällchen) und aßen dann im Park zu Mittag. Zum Abschluss ein weiterer Wasserfall, diesmal ein ordentlich großer, der Haeo Suwat-Wasserfall, dann ging es zurück zum Hotel. Mit einem absolut schrägen Zwischenstopp an einem Shopping Center – aber nicht an einem x-beliebigen, oh nein. Die Gebäude waren einer italienischen Kleinstadt nachempfunden (und das gar nicht mal schlecht!), die Läden trugen alle Namen wie „Azure“ und auf einem kleinen, Mini-Venedig entsprungenen Brückchen tummelten sich asiatische Touristen, um sich fotografieren zu lassen. Schräääg!